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Wetter: Tagelang heiß und trocken – Wetterdienst warnt vor Waldbrandgefahr

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Von: Benjamin Stroka

Ein Thermometer zeigt rund 30 Grad und ein Wald brennt (Montage).
In NRW wird es in dieser Woche wieder heiß. Gleichzeitig steigt das Risiko für Waldbrände (IDZRW-Montage). © Berthold Stamm/dpa & MIS/Imago

In NRW bleibt es sommerlich heiß und trocken. Doch das trübt auch die Stimmung. Denn die Waldbrandgefahr steigt wieder an.

Köln – Strahlend blauer Himmel und Temperaturen über 30 Grad sorgen im August erneut für hochsommerliche Stimmung in NRW. Das Wetter lädt die ganze Woche zu Badeausflügen ein, denn Regen ist nicht in Sicht. Die extreme Trockenheit sorgt aber auch für Probleme. Denn in dieser Woche steigt die Waldbrandgefahr in Nordrhein-Westfalen wieder rapide an.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt bereits vor „hoher Gefahr“ (Stufe 4 von 5) aufgrund der Trockenheit in weiten Teilen von NRW. Wie schnell es gehen kann, bewies ein großer Waldbrand in Plettenberg am Montag. Dort brannten im Naturschutzgebiet Bommecketal zwischenzeitlich rund 30.000 Quadratmeter Waldfläche. Seit Mittwochabend bekämpft die Feuerwehr im Kreis Olpe einen Waldbrand in Attendorn. Wo die Gefahren lauern und wie das Wetter in den nächsten Tagen wird im Überblick.

Nächste Hitzewelle in NRW? Vor allem ab Mittwoch wird es heiß

Mit bis zu 34 Grad und strahlendem Sonnenschein wird es am Donnerstag (11. August) bereits heiß in NRW. Zum Wochenende steigen die Temperaturen sogar noch weiter.

Auch für Freitag meldet der Wetterdienst 30 bis 34 Grad, bei erneut viel Sonne. Samstag und Sonntag sollen die heißesten Tage der Woche, bei bis zu 35 Grad, werden.

Wetter in NRW: Heiß und trocken – Waldbrandgefahr steigt

Die sonnigen Tage mit Temperaturen über 30 Grad dürften viele Menschen in NRW zu einem Ausflug ins Freibad oder an einen Badesee locken. Aber vor allem die extreme Trockenheit bereitet vielen auch große Sorgen. Denn die Waldbrandgefahr ist dieser Tage wieder hoch. Der Deutsche Wetterdienst gibt das Risiko für Waldbrände im sogenannten „Waldbrandgefahren-Index“ an. Der hat fünf Warnstufen, von „sehr niedrige Gefahr“ (Stufe 1) bis „sehr hohe Gefahr“ (Stufe 5) und wird an verschiedenen Stationen im Bundesland gemessen.

Seit Mittwoch ist das Risiko wieder deutlich angestiegen und bleibt bis einschließlich Sonntag auf hohem Niveau. Selbst die höchste Warnstufe 5 könnte laut DWD in diesen Tagen zum Teil erreicht werden. Von Donnerstag bis Sonntag warnt der Wetterdienst für weite Teile von NRW mit Warnstufe 4 (hohe Gefahr). Betroffen sind unter anderem auch Regionen um Köln, Düsseldorf und Duisburg. Hohe Gefahr melden unter anderem auch Messstationen im Kreis Euskirchen, Kreis Heinsberg, Rhein-Sieg-Kreis und Kreis Düren.

Waldbrand in NRW: Schon im Juli brachen mehrere Feuer aus

Waldbrandgefahr in NRW: So verhält man sich richtig

► Rauchen Sie nicht im Wald. Vom 1. März bis zum 31. Oktober, also im Frühling, Sommer und Herbst, gilt dort absolutes Rauchverbot. Es drohen Bußgelder bis zu 150 Euro.

► Grillen Sie nicht und zünden Sie kein offenes Feuer im Wald. Das Verbot gilt auch im Umkreis von 100 Metern um einen Wald. Es drohen Bußgelder bis zu 5000 Euro.

► Wenn Sie Rauch oder Feuer im Wald bemerken, melden Sie die Brände über den Notruf 112. Danach sollten Sie den Gefahrenbereich so schnell wie möglich verlassen.

► Wer einen kleinen Entstehungsbrand sieht, kann diesen löschen, „wenn es gefahrlos möglich ist“, wie der Landesbetrieb Wald und Holz NRW empfiehlt.

Quelle: Landesbetrieb Wald und Holz NRW

Während der Hitzewelle im Juli erreichte der DWD-Index für mehrere Regionen in NRW sogar die höchste Warnstufe 5. Die Folge waren mehrere Wald- und Flächenbrände. In Altena bei Iserlohn brannten beispielsweise über 100.000 Quadratmeter Waldfläche. (bs) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren. Hinweis: Dieser Artikel wurde zuletzt am 11. August inhaltlich mit aktuellen Informationen überarbeitet.

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