E-Bike selbst gebaut: 17-Jähriger flüchtet mit 60 km/h vor Polizei

Ein 17-Jähriger hat sich in Kerpen eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Dabei raste er mit einem selbst gebauten E-Bike durch eine Tempo-30-Zone.
Kerpen – E-Bikes liegen voll im Trend – nur vom Eigen-Umbau eines Mountainbikes in ein Elektro-Fahrrad sollte man besser absehen. Diese Erfahrung machte in Kerpen in der Nacht zum Donnerstag ein 17-Jähriger, der sich auf seinem umgebauten Gefährt eine Verfolgungsjagd mit der Polizei lieferte. Dabei erreichte er eine Spitzengeschwindigkeit von 60 km/h.
Kerpen: 17-Jähriger liefert sich auf E-Bike Verfolgungsjagd mit der Polizei – bis zu 60 km/h schnell
- Was? Ein 17-Jähriger hat sich mit seinem E-Bike (bis zu 60 km/h schnell) eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert
- Wann? Nacht zum Donnerstag (2. Dezember), 00:30 Uhr
- Wo? Kerpen-Horrem, Jugendlicher wurde auf der Adenauerstraße gestellt
In der Nacht zu Donnerstag (2. Dezember) haben Polizisten einen 17-Jährigen nach einer Verfolgungsfahrt durch Kerpen-Horrem an der Adenauerstraße gestellt. Der Jugendliche war mit seinem zum E-Bike umgebauten Fahrrad unterwegs und wollte sich der Polizeikontrolle entziehen. Dabei hat er laut derzeitigem Sachstand Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h erreicht, obwohl er einige Straßen befuhr, die als Tempo-30-Zonen ausgewiesen sind.
Dem 17-Jährigen werden das Ausrichten eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, das Fahren ohne Fahrerlaubnis und der Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz vorgeworfen. Der Jugendliche versuchte sich schließlich gegen 0:30 Uhr hinter einem geparkten Auto zu verstecken. Dort stellten die Polizisten den jungen Mann.
17-Jähriger hatte Mountainbike zum E-Bike umgebaut – auch Pyrotechnik bei ihm gefunden
Nach erfolgter Belehrung befragten die Polizisten Jugendlichen. Dabei stellten sie fest, dass der 17-Jährige sein Down-Hill-Mountainbike nachträglich mit einem Elektromotor ausgestattet hatte. Im Rucksack des jungen Mannes fanden die Polizisten mehrere zusammengeschaltete Akkus sowie pyrotechnische Knallkörper. Daher muss er sich zusätzlich wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz verantworten.
Die Beamten stellten den Rucksack samt Inhalt sowie das umgebaute Fahrrad sicher. Den Beschuldigten brachten sie zu den Erziehungsberechtigten. Das Verkehrskommissariat der Polizei des Rhein-Erft-Kreises hat die Ermittlungen aufgenommen. (ots/mo) Mehr News auf der 24RHEIN-Homepage. Tipp: Täglich informiert, was in NRW passiert – einfach unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.