Männer attackieren Kirmes-Besucher: Als Sanitäterin eingreift, wird sie bedroht

Auf der Rheydter Kirmes in Mönchengladbach wurde ein 40-Jähriger von einer Gruppe Männer angegriffen. Ein mutiger Autofahrer konnte Schlimmeres offensichtlich verhindern.
Mönchengladbach – Am Montag, 9. Mai, kam es auf der Rheydter Kirmes in Mönchengladbach zu einer Auseinandersetzung, bei der mehrere Personen auf einen Mann einschlugen. Nach Angaben der Polizei geriet der 40-Jährige gegen 19:20 Uhr zunächst verbal mit einer Gruppe von 10 bis 15 Männern aneinander. „Daraus entwickelte sich eine körperliche Auseinandersetzung, in dessen Verlauf der Geschädigte durch mehrere Personen aus der Gruppe heraus geschlagen und getreten wurde“, so die Polizei.
Mönchengladbach: Mann (40) auf Kirmes in Rheydt angegriffen – Autofahrer schreitet ein
Eine Rettungssanitäterin soll versucht haben, schlichtend in die Auseinandersetzung einzugreifen. Doch ein Mann aus der Gruppe habe die Frau daraufhin mit einem Messer angewiesen, sich nicht einzumischen, berichtet die Polizei weiter. Mehr Erfolg hatte ein Autofahrer – er fuhr plötzlich während des Angriffs auf die Gruppe zu und stoppte den Wagen kurz vor den Männern. „Hierdurch konnte die Gruppe nicht weiter auf den 40-Jährigen einwirken. Diese Situation konnte der 40-Jährige nutzen, um sich von der Gruppe zu lösen“, so die Polizei. Zuletzt gab es auch auf der Deutzer Kirmes in Köln Schlägereien und Auseinandersetzungen.
Rheydther Kirmes lief bis zum 9. Mai 2022 – hier findet aktuell auch eine Kirmes statt
Die Rheydter Kirmes lief vom 6. bis 9. Mai 2022. Im Mai 2022 gibt es in NRW zahlreiche Kirmes-Termine sowie Volksfeste. Am Freitag, 13. Mai, startet zum Beispiel die Kirmes in Krefeld. Weitere Kirmes-Termine 2022 in NRW zeigt 24RHEIN im Überblick.
Kirmes in Rheydt: Mann verletzt, Polizei ermittelt
Vor Ort sei der Mann dann durch Rettungskräfte ambulant versorgt worden. Zur weiteren Begutachtung brachten ihn die Sanitäter in ein Krankenhaus. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.
Hintergrund für die Attacke sollen übrigens persönliche Streitigkeiten zwischen einzelnen Personen aus der Gruppe mit einem Angehörigen des Opfers gewesen sein, heißt es. Zeugen, die noch nicht namentlich erfasst wurden und Angaben zum Geschehen machen können, werden gebeten, sich unter der Nummer 02161-290 bei der Polizei zu melden. (nb) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.