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Disco-Drama in Siegburg: 24-Jähriger in „Klangfabrik“ erstochen – Verdächtige verhaftet

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Eine Discokugel und Blaulicht an einem Polizeiauto.
Nach dem brutalen Angriff in einer Siegburger Disco konnte die Polizei zwei Verdächtige festnehmen (Symbolbilder/IDZRW-Montage). © BildFunkMV /Imago & U. J. Alexander/Imago

In der Disco „Klangfabrik“ in Siegburg wurden zwei Männer mit Messerstichen schwer verletzt. Ein 24-Jähriger starb im Krankenhaus. Die Polizei nahm zwei Verdächtige fest.

Siegburg – Bei einer Messerstecherei in der Disco „Klangfabrik“ in Siegburg ist ein 24-jähriger Mann getötet worden. Ein 28-jähriger Mann wurde schwer verletzt. Die Polizei konnte zwei Verdächtige festnehmen. Eine Mordkommission ermittelt.

Klangfabrik Siegburg: Mann mit Messerstichen in Disco getötet

Der folgenschwere Vorfall ereignete sich in der Nacht von Freitag auf Samstag (30. Juli) in der Disco „Klangfabrik“ in Siegburg (Rhein-Sieg-Kreis). Dort kam es laut Polizeiangaben zu einem Streit zwischen mehrere Personen, der kurz darauf in einem brutalen Messerangriff endete. Zwei Männer im Alter von 24 und 28 Jahren wurden durch Stiche schwer verletzt. Der 24-Jährige starb wenige Stunden später im Krankenhaus an seinen Verletzungen.

Die Verdächtigen konnten zunächst flüchten. Am Samstagnachmittag kam die Polizei aber auf die Spur von zwei Männern im Alter von 23 und 24 Jahren. Beide wohnen in Siegburg. Zunächst wurde der 23-Jährige in seiner Wohnung angetroffen und vorläufig festgenommen. Kurz darauf stellten die Ermittler den 24-Jährigen in Troisdorf und nahmen ihn ebenfalls vorläufig fest. Die Wohnungen der beiden Verdächtigen wurden durchsucht.

Messerstecher aus Disco in Siegburg in Haft – Ermittlungen wegen Totschlags

Die Staatsanwaltschaft in Bonn stellte gegen den 24 Jahre alten Hauptverdächtigen einen Antrag auf Haftbefehl. Dem stimmte am Sonntag (31. Juli) eine Richterin zu. Ermittelt wird wegen Totschlags und Beteiligung an einer Schlägerei. Der 24-Jährige schweigt bislang zu den Vorwürfen. Der 23-jährige Verdächtige wurde zunächst wieder auf freien Fuß entlassen. „Die Ermittlungen der Mordkommission dauern weiter an“, teilt die Polizei mit.

Die Disco „Klangfabrik“ blieb nach dem tragischen Vorfall am Samstag geschlossen. „Uns ist aus gegebenem Anlass nicht zum Feiern zumute“, teilte die Discothek auf Facebook mit. (bs/ots) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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