Wupsi-Streik heute: Welche Busse fahren – und welche nicht
Auch die Wupsi wird am Freitag (3. März) bestreikt. Die Gewerkschaft Verdi ruft zum großen ÖPNV-Streik auf. Welche Auswirkungen das auf Pendler haben wird.
Leverkusen – Ein großer ÖPNV-Streik legt am Freitag den Nahverkehr in NRW größtenteils lahm. Viele große Städte sind betroffen, so werden unter anderem die KVB in Köln oder die Rheinbahn in Düsseldorf bestreikt. Und auch die Wupsi in Leverkusen und dem Rheinisch-Bergischen Kreis wird bestreikt. Dort sind die Auswirkungen aber bei weitem nicht so groß, wie in vielen anderen NRW-Städten.

Wupsi-Streik am Freitag: Viele Busse sollen trotzdem fahren
Der Wupsi-Streik beginnt am Freitag (3. März) um 3 Uhr und dauert 24 Stunden. Einige Busse werden zwar nicht fahren können, aber laut Wupsi-Angaben gibt es voraussichtlich nur auf der Linie 222 einen kompletten Ausfall. „Da das Tochterunternehmen HBB sowie die privaten Subunternehmer nicht vom Streik betroffen sind, finden circa 60 Prozent der Fahrten statt, die sich auf alle Linien verteilen“, kündigt die Wupsi an. Dennoch betont das Verkehrsunternehmen, dass die Mobilitätsgarantie im Streikfall nicht greift. Wer also am Freitag ein Taxi nimmt, weil sein Bus nicht fährt, bekommt die Kosten von der Wupsi nicht erstattet.
Fahrgäste können über die Wupsi-Fahrplanauskunft oder die entsprechende App des Unternehmens genau überprüfen, ob ihre geplante Fahrt stattfinden kann. Andere Wupsi-Angebote sind ebenfalls nicht betroffen, dazu zählen beispielsweise der On-Demand-Service efi (Odenthal und Teile von Leverkusen), das Carsharing WupsiCar oder das Fahrradverleihsystem WupsiRad
Massiver ÖPNV-Streik in NRW: Viele Städte betroffen
Damit kommen Leverkusen und der Rheinisch-Bergische Kreis verglichen mit anderen NRW-Regionen durch den ÖPNV-Streik am Freitag noch relativ glimpflich davon. In vielen Städten fallen so gut wie alle Busse und/oder Bahnen aus. Ein Überblick, wo es am Freitag die größten Streiks gibt:
- Streik bei der KVB in Köln am Freitag (3. März)
- Streik bei der SWB in Bonn am Freitag (3. März)
- Streik bei der DVG in Duisburg am Freitag (3. März)
- Streik bei der ASEAG in Aachen am Freitag (3. März)
- Streik bei der NEW in Mönchengladbach am Freitag (3. März)
- Streik bei der Ruhrbahn in Essen und Mülheim am Freitag (3. März), berichtet wa.de
- Streik bei der STOAG in Oberhausen am Freitag (3. März), berichtet wa.de
- Streik bei der BOGESTRA in Bochum und Gelsenkirchen am Freitag (3. März), berichtet wa.de
- Streik bei der HCR in Herne und Castrop-Rauxel am Freitag (3. März), berichtet wa.de
- WSW in Wuppertal
- SWS in Solingen
- SWR in Remscheid
Wupsi-Streik am Freitag: Darum wird gestreikt
Hintergrund des Streiks ist ein Tarifstreit im öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaft Verdi fordert für alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro. Bereits zwei Verhandlungsrunden zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern sind ergebnislos beendet worden – zuletzt am 23. Februar. Das dort unterbreitete Angebot der Arbeitgeber bezeichnete Verdi als „Frechheit“
Es wurde angekündigt, die Streiks vor der dritten Verhandlungsrunde deutlich auszuweiten. Diese findet Ende März in Potsdam statt. (bs) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.