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Mann steckt kopfüber im Gullyschacht – Ermittler geben neue Details bekannt

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Von: Mick Oberbusch

Tatort in Niederkassel
Der Tote war in eine weiße, blutige Decke eingewickelt. © Lars Jäger/WupperVideo

Bei Köln hat ein Jugendlicher am 12. März einen Toten entdeckt, der kopfüber in einem Gully steckte. Die Polizei hat einen Tatverdächtigen. Dort soll das Opfer zur Untermiete gelebt haben.

Update vom 13. März, 12:53 Uhr: Im Fall des kopfüber in einem Kanalschacht steckenden Leichnams soll der Tat ein Streit zwischen dem Opfer und dem Beschuldigten vorausgegangen sein. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Montag war der später Getötete Mieter einer Wohnung in Köln-Porz, der 40 Jahre alte Beschuldigte war sein Untermieter. Am Samstag gerieten beide offenbar in einen Streit, dessen Ursache unklar ist. Im Verlauf des Streits soll der Beschuldigte seinem 46 Jahre alten Bekannten, einem Spanier, schwere Kopfverletzungen zugefügt haben, an denen er schließlich starb.

In der Nacht zum Sonntag legte der Beschuldigte den Erkenntnissen zufolge den Leichnam des Getöteten dann in einem ungefähr einen Kilometer entfernten Gully in Niederkassel ab. Der deutsche Staatsbürger schwieg zunächst zu den Tatvorwürfen. Er sollte am Montag wegen des dringenden Verdachts des Totschlags einem Haftrichter vorgeführt werden. Blutspuren in der Wohnung und Zeugenangaben begründen nach Angaben der Staatsanwaltschaft den dringenden Tatverdacht.

Mann steckt kopfüber im Gullyschacht – Verdächtiger festgenommen

Update vom 12. März, 14:47 Uhr: Nach einem mutmaßlichen Tötungsdelikt in der Nacht zu Sonntag (12. März) in Porz-Langel hat die Polizei einen 40-jährigen Tatverdächtigen festgenommen. Gegen 1:30 Uhr entdeckte ein Passant eine leblose Person (46) im Gulli der Langeler Straße und alarmierte die Polizei. Erste Ermittlungen führten die Beamten in die nahegelegene Wohnung des 46-Jährigen, wo sie den Tatverdächtigen festnahmen. Die Mordkommission hat die Ermittlungen zu den Hintergründen aufgenommen. Die Obduktion des 46-Jährigen steht noch aus.

Mann steckt kopfüber im Gullyschacht – in blutige Decke eingewickelt

Erstmeldung vom 12. März, 13:41 Uhr: Köln – Grausamer Fund vor der Stadtgrenze zu Köln: Am Sonntagmorgen (12. März 2023) gegen 1:40 Uhr ist es in Niederkassel-Lülsdorf (Rhein-Sieg-Kreis) zu einer mysteriösen Entdeckung gekommen. Ein jugendlicher Fußgaenger entdeckte zwei Sportschuhe, die aus einem Grünstreifen zwischen einem Fuß- und Radweg und der Langeler Straße (Kreisstraße 22/K22) in Niederkassel-Lülsdorf herausragten. Er informierte Polizei, Freiwillige Feuerwehr und den Rettungsdienst samt Notarzt über seine Beobachtungen nur wenige Meter von der Stadtgrenze zu Köln-Langel (Stadtbezirk Köln-Porz) entfernt.

Toter in Gullyschacht vor Kölner Stadtgrenze gefunden – in blutige, weiße Decke eingewickelt

Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr leuchteten die Fundstelle daraufhin großflächig, unter anderem mit einer Drehleiter aus, und gruben den offenbar in einem Gullyschacht steckenden, verstorbenen Mann aus. Der offenbar sehr schlimm zugerichtete Mann war teilweise in einer blutigen, weißen Decke eingewickelt und mit Split zugeschüttet worden. Der vor Ort eingesetzte Notarzt konnte nur noch den Tod der Person feststellen. An einem nahen Bauernhof bzw. Reiterhof wurde offenbar eine Schubkarre mit Split gefüllt, zum Fundort verbracht und der Mann damit zugeschüttet.

Nach Totenfund in Gullyschacht – Mordkommission der Polizei Bonn ermittelt

Die Fundstelle wurde von der Polizei weiträumig abgesperrt. Eine Mordkommission der Bonner Polizei übernahm vor Ort die Ermittlungen. Ein Notfallseelsorger kümmerte sich unterdes um den geschockten jugendlichen Zeugen und die Einsatzkräfte. Weitergehende Einzelheiten zum Vorfall waren am Morgen noch nicht bekannt. Erst Anfang Januar war in Köln-Königsforst eine Leiche in einem Waldstück entdeckt worden. (mo) Mehr News auf der 24RHEIN-Homepage. Tipp: Täglich informiert, was in Köln passiert – einfach unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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