Strommast im Tagebau Garzweiler knickt ein – RWE sicher: „bewusst beschädigt“

Auf dem Gelände des Tagebau Garzweiler ist ein Strommast umgeknickt. Der Energiekonzern RWE geht von bewusster Beschädigung aus.
Strommast im Tagebau Garzweiler knickt ein – RWE sicher: „bewusst beschädigt“
Geisterdörfer in NRW: Bewohner hören nachts unheimliches Klopfen
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Seilbahn soll über 200 Meter tiefes Loch fliegen – irre Idee für Tagebau
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Was jetzt aus den verlassenen Geisterdörfern bei Lützerath wird

Die meisten Einwohner haben die Dörfer um Lützerath, die abgerissen werden sollten, verlassen. Doch allmählich kehrt das Leben zurück. Ein Zukunftsplan hat eine ganz …
Was jetzt aus den verlassenen Geisterdörfern bei Lützerath wird

Anwohner-Ärger über Klima-Aktivisten – Müll, Kot, Schmierereien

Nach der Räumung von Lützerath und der Groß-Demo am 14. Januar ist der Frust in den benachbarten Dörfern groß. Anwohner kritisieren das Verhalten einiger Aktivisten.
Anwohner-Ärger über Klima-Aktivisten – Müll, Kot, Schmierereien

Die verlassenen Dörfer bei Lützerath – so sehen sie heute aus

Monatelang besetzten Hunderte Klimaaktivisten Lützerath. Das Dorf soll abgerissen werden, damit RWE die Kohle darunter fördern kann. Andere Dörfer wurden in letzter …
Die verlassenen Dörfer bei Lützerath – so sehen sie heute aus

Staub in der Lunge durch Lützerath-Abriss: Klimaaktivisten fordern Schadenersatz von RWE

Energiekonzern RWE hatte zuletzt angekündigt, Schadenersatz von Demonstranten zu fordern. Jetzt kontern die Aktivisten.
Staub in der Lunge durch Lützerath-Abriss: Klimaaktivisten fordern Schadenersatz von RWE

„Stimmungslage kippt“: Lützerath-Aktivisten hinterlassen Dreck und Müll – Anwohner sauer

Die Stimmung der Bewohner in Erkelenz kippt: Die Klimaaktivisten am Tagebau Garzweiler hinterlassen zu viel Müll und Dreck, so Bürgermeister Stephan Muckel.
„Stimmungslage kippt“: Lützerath-Aktivisten hinterlassen Dreck und Müll – Anwohner sauer

Klimaaktivisten von Lützerath: Was bedeutet eigentlich das gelbe Kreuz?

In einigen Dörfern am Niederrhein findet man gelbe Kreuze an den Hauswänden. Das hat mit dem Ort Lützerath zu tun, den Energiekonzern RWE abreißen will.
Klimaaktivisten von Lützerath: Was bedeutet eigentlich das gelbe Kreuz?

Dorf existiert zweimal: Familie bekommt jeden Tag Pakete von anderen Leuten

Wider Erwarten wurde das Dorf Kuckum nicht abgerissen. Die meisten Einwohner sind aber ins neue Kuckum umgezogen. Das führt zu Post-Chaos. Doch das ist nicht das größte …
Dorf existiert zweimal: Familie bekommt jeden Tag Pakete von anderen Leuten

„Möglicherweise Fälle von übermäßiger Polizeigewalt“ – Strafverfahren nach Lützerath-Demos eingeleitet

Bei Protesten in Lützerath wurden Demonstranten verletzt. Aktivisten werfen der Polizei übermäßige Gewalt vor. Jetzt schaltet sich NRW-Innenminister Herbert Reul ein.
„Möglicherweise Fälle von übermäßiger Polizeigewalt“ – Strafverfahren nach Lützerath-Demos eingeleitet

Lützerath Räumung

Der Weiler Lützerath in Nordrhein-Westfalen ist innerhalb weniger Jahre von einem Flecken irgendwo im Rheinland, den niemand kennt, zu einem symbolträchtigen Wallfahrtsort geworden, auf den jetzt ganz Deutschland blickt. Denn die Lützerath-Räumung steht unmittelbar bevor.

Tagebau Garzweiler II: Lützerath-Räumung „unumgänglich“

Lützerath liegt am Tagebau Garzweiler II, die Braunkohlebagger graben sich seit Jahren immer näher an den kleinen Ort heran. Unter Lützerath liegen noch Millionen Tonnen Kohle, die der Energiekonzern RWE abbauen will. Im Rahmen des vorgezogenen NRW-Kohleausstiegs 2030 haben sich Bund, Land und RWE darauf verständigt, dass die fünf Nachbardörfer Kuckum, Keyenberg, Berverath, Oberwestrich und Oberwestrich entgegen den ursprünglichen Plänen nicht abgerissen werden. Lützerath aber muss weichen.

Das sei aus energiepolitischer und tagebauplanerischer Sicht unumgänglich, bekräftigt NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) immer wieder - obwohl Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter anderem vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) zu anderen Schlüssen kommen.

150 Aktivisten besetzen Lützerath in Nordrhein-Westfalen

Doch Lützerath kann nicht einfach abgerissen werden, denn der Weiler wird besetzt. Zwischen 80 und 150 Aktivistinnen und Aktivisten leben in den verlassenen Höfen, auf Baumhäusern oder in Zelten. NRW-Innenminister Herbert Reul hatte bereits im Herbst 2022 angekündigt, dass Lützerath Anfang 2023 von der Polizei in einem „Gesamteinsatz“ geräumt werden soll. Die zuständige Stadt Erkelenz hatte sich jedoch geweigert, die Polizei Aachen um Vollzughilfe zu bitten - ein bürokratischer Akt, ohne den die Räumung von Lützerath nicht möglich ist.

Das hat im Dezember 2022 schließlich der Kreis Heinsberg übernommen und eine Räumungsverfügung ausgesprochen. Am 2. Januar startete der Polizeieinsatz in Lützerath, die Besetzer hatten im Vorfeld heftigen Widerstand angekündigt. Schon nach wenigen Stunden kam es zu ersten Rangeleien zwischen Aktivisten und Polizeibeamten. Erste Barrikaden der Besetzer sind bereits abgerissen, die eigentliche Räumung wird sich über Wochen bis Monate hinziehen.