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Rheinbahn-Busfahrer auf Drogen baut Unfall und haut einfach ab

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Rheinbahn-Linienbusse am Düsseldorfer Hauptbahnhof.
Der Fahrer saß am Steuer eines Rheinbahn-Busses der Linie 780 in Mettmann (Symbolbild). © Olaf Döring/Imago

In Mettmann ist ein Rheinbahn-Busfahrer auf Drogen mit einem Bus durch die Gegend gefahren. Dabei baute er sogar einen Unfall, hielt aber nicht an.

Mettmann – Am Mittwochabend (7. September) ist ein Busfahrer der Rheinbahn in Erkrath (Kreis Mettmann) mit Drogen im Blut entdeckt worden. Er war zuvor aufgefallen, weil er einen Laternen-Mast an der Beckhauser Straße umgefahren hatte und einfach weiter fuhr, teilte die Polizei des Kreis Mettmann am Donnerstag (8. September) mit.

Mettmann: Rheinbahn-Busfahrer fährt Laternen-Mast um – Zeugin beobachtet ihn

Der 53-jährige Rheinbahn-Fahrer war am Mittwochabend gegen 23:45 Uhr mit der Bus-Linie 780 in Mettmann unterwegs. Im Bus war auch eine 36-jährige Erkratherin, die an der Haltestelle „Hochdahler Markt“ ausstieg. Direkt danach beobachtete die Frau, wie der Busfahrer in einen Kreisverkehr fuhr und dabei „mit der Fahrzeugseite eine Straßenlaterne touchiert habe“, teilte ein Polizei-Sprecher mit.

Links eine beschädigte Straßenlaterne in Mettmann und rechts Kratzspuren an einem Rheinbahn-Bus. (IDZRW-Montage)
Der Rheinbahn-Busfahrer ist gegen einen Laternen-Mast in Mettmann gefahren. (IDZRW-Montage) © Polizei Mettmann

Kurz danach machte die Frau einen Streifenwagen auf den Vorfall aufmerksam. Die Polizisten fahndeten sofort nach dem Unfall-Flüchtigen und fanden ihnen schließlich an der Sedentaler Straße. Der 53-Jährige stritt die Tat zwar ab, jedoch hatte der Bus deutliche Kratzspuren an der Seite, die zu dem beschädigten Laternen-Mast passten. Während bei dem Vorfall in Mettmann kein glücklicherweise kein Mensch zu Schaden kam, wurden bei einem Bus-Unfall in Monheim vor einigen Wochen zehn Personen verletzt.

Unfall in Mettmann: Rheinbahn-Busfahrer hatte Morphine im Blut

Während der Vernehmung wurde auch ein Drogenschnelltest beim Rheinbahn-Fahrer durchgeführt. Dabei stellte sich heraus, dass der 53-Jährige Morphine im Blut hatte. Anschließend wurde nicht nur sein Führerschein beschlagnahmt, sondern auch ein Verfahren gegen ihn eingeleitet. Bei dem Unfall ist ein Schaden von rund 5000 Euro entstanden. (os mit ots) Fair und unabhängig informiert, was in Deutschland und NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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