Känguru macht ehemaliges Militärgelände in Mönchengladbach unsicher – beim Einfangen leistet es Widerstand

Ein entlaufenes Känguru hielt am Sonntagmorgen die Polizei Mönchengladbach in Atem. Beim Einfangen leistete der tierische Unruhestifter erheblichen Widerstand.
- Die Polizei Mönchengladbach entdeckte und umzingelte am Sonntagmorgen ein entlaufenes Känguru
- Beim Einfangen durch seinen Besitzer leistete der tierische Unruhestifter Widerstand
- Mönchengladbach: Erst vergangene Woche machten zwei Schäferhunde im Streifenwagen Schlagzeilen
Mönchengladbach – Tierischer Polizeieinsatz: Einsatzkräfte der Polizei Mönchengladbach konnten am Sonntagmorgen ein entlaufenes Känguru wieder einfangen. Kampflos gab sich der 80 Zentimeter große Unruhestifter aber nicht geschlagen.
Das Känguru wurde von Beamten der Polizei Mönchengladbach umzingelt
Die Beamten der Polizei Mönchengladbach hatten am Sonntagmorgen einen Einsatz der ganz besonderen Art. Nicht in Australien, sondern auf dem Gelände eines ehemaligen NATO-Hauptquartiers im Westen Mönchengladbachs wurde ein entlaufenes Känguru entdeckt.
Das Beuteltier war bereits Ende November aus dem Kreis Viersen ausgebüxt. In Mönchengladbach konnte das Känguru am Sonntag nun von den Einsatzkräften gestellt werden. Die Polizei umzingelte den hüpfenden Widersacher, um den in der Zwischenzeit ermittelten Besitzer herbeizurufen.
Polizei Mönchengladbach: Beim Einfangen leistete das Känguru „nicht unerheblichen Widerstand“
Der sichtlich erleichterte Känguru-Halter versuchte seinen Schützling einzufangen. Ohne weitere Komplikationen wollte das rund 18 Kilogramm schwere Känguru seine neu erworbene Freiheit aber offensichtlich nicht aufgeben. „Beim Zugriff durch den Besitzer leistete das Bennet-Känguru nicht unerheblichen Widerstand“, teilt die Polizei mit. Glücklicherweise wurden bei der Aktion weder Tier, noch Besitzer verletzt.
Nach Fund in Mönchengladbach: Das müssen Sie zu den Wallaby-Kängurus wissen
Auch wenn Kängurus zu den exotischeren Haustieren zählen, dürfen sie unter bestimmten Voraussetzungen auch in Deutschland gehalten werden. Das in Mönchengladbach eingefangene Bennet-Känguru zählt zur Gattung der Wallabys und lebt laut Polizeiangaben in einer Gruppe weiterer Artgenossen im Kreis Viersen.
Wallabys gehören zu den kleinsten Kängurus. Sie werden im Schnitt 12 bis 15 Jahre alt und 70 bis 90 Zentimeter groß. Da sie sehr robust sind, macht ihnen auch das Klima in Deutschland nichts aus. Laut Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft braucht man für die Haltung von fünf Wallabys ein mindestens 200 m² großes Außengehege. Sie können im Verhältnis zu ihrer Körpergröße bis zu zweieinhalb mal so hoch springen. Daher sollte das Gehege, in dem sie gehalten werden, von einem mindestens 1,80 Meter hohen Zaun umgeben sein.
Kurios: Erst vergangene Woche sorgten in Mönchengladbach zwei Schäferhunde, die einen Streifenwagen gekapert hatten, für Schlagzeilen. (bs)