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Nosferatu-Spinne breitet sich aus: Sichtungen in Köln, Düsseldorf und Duisburg

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Von: Johanna Werning

Die Spinne mit dem gruseligen Namen „Nosferatu“ stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Doch mittlerweile taucht das giftige Tier auch in Häusern in NRW auf.

Düsseldorf – Sie ist haarig, groß und hat acht Beine: Die Nosferatu-Spinne breitet sich seit einigen Jahren verstärkt in Deutschland aus. Auch in Nordrhein-Westfalen ist die „Zoropsis spinimana“ inzwischen angekommen, darunter auch in Köln, Düsseldorf, Duisburg und Bonn.

Wie erkennt man eine Nosferatu-Spinne?

Häufig wird die Nosferatu-Spinne mit anderen Achtbeinern verwechselt. 24RHEIN erklärt, woran man die Nosferatu-Spinne erkennt und sie sich von einer Hauswinkelspinne unterscheiden.

Nosferatu-Spinne auch in NRW: 1300 Sichtungen in nur wenigen Wochen

Das undatierte Foto zeigt eine Nosferatu-Spinne auf einem Holzblock.
Giftige Spinne breitet sich in NRW aus © Robert Pfeifle/dpa

Allein seit dem 1. August seien beim Portal Naturgucker.de 1300 Sichtungen von 1700 Exemplaren in NRW gemeldet worden, sagte Thorsten Wiegers, Sprecher des Naturschutzbunds NABU in NRW. Das zeige, dass die Spinne hierzulande schon nahezu heimisch geworden sei.

Nosferatu-Spinne
Höhere Klassifizierung: Zoropsis
Wissenschaftlicher Name: Zoropsis spinimana
Familie: Kräuseljagdspinnen (Zoropsidae)

Nosferatus Biss sei zwar giftig, aber für Menschen ungefährlich, sagte Wiegers. Wenn sie einen Menschen beißt, sei das mit einem leichten Wespenstich zu vergleichen. Dies tue sie aber auch nur, wenn sie sich in Gefahr sehe. Zu finden sei die Spinne vor allem da, wo es warm ist – also gerne an und in Gebäuden. Die Tiere mit einer Körperlänge von bis zu zwei Zentimetern und einer Beinspannweite von etwa fünf Zentimetern fangen ihre Beute nicht in Netzen, sondern verfolgen sie.

Nosferatu-Spinne breitet sich aus: Als „blinder Passagier“ in Deutschland eingeschleppt

Ursprünglich stammt die zur Familie der Kräuselspinnen gehörende invasive Art aus dem Mittelmeerraum und wurde vermutlich als „blinder Passagier“ im Güterverkehr nach Deutschland eingeschleppt. Dort wurde die Spinne erstmals im Jahr 2005 in Freiburg im Breisgau entdeckt. Ihren Namen verdankt sie der charakteristischen Zeichnung auf ihrem Rücken, die an die Figur „Nosferatu“ aus der ersten großen Verfilmung des Schauerromans „Dracula“ erinnert. (jw mit dpa) Fair und unabhängig informiert, was in Köln passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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