Ukrainer sollen Russen angegriffen haben – Polizei warnt vor „Fake-Video“

Die Polizei warnt derzeit vor einem Fake-Video im Internet. Darin wird behauptet, dass eine Gruppe Ukrainer einen Russen zu Tode geprügelt haben soll.
Berlin/Euskirchen – Im Internet macht derzeit eine gefährliche Falschnachricht die Runde. Angeblich sollen Ukrainer bei Euskirchen ein schreckliches Verbrechen gegangen haben. Alles erfunden, sagt die Polizei, die nun auch vor der Verbreitung eines „Fake-Videos“ im Netz warnt.
Fake-Angriff in Euskirchen: Ukraine sollen Russen getötet haben – Polizei dementiert Video
„Über das Internet wird derzeit ein Video verbreitet, in dem von einem Überfall auf einen 16-jährigen Jugendlichen im Bereich Euskirchen berichtet wird. Angeblich sei dieser von einer Gruppe Ukrainer zu Tode geprügelt worden“, teilte die Polizei Bonn am Sonntagabend (20. März) auf Twitter mit. Weiter heißt es: „Die Experten gehen derzeit davon aus, dass es sich um ein absichtliches ‚Fake-Video‘ handelt, das Hass schüren soll. Wir bitten, dieses Video nicht weiter zu verbreiten [...]“.
In dem Clip ist eine Frau zu sehen. Sie berichtet auf Russisch davon, dass sie von einer Freundin von dem angeblichen Vorfall am Bahnhof Euskirchen gehört habe. „Der für Kapitalverbrechen im Bereich Euskirchen zuständigen Polizei Bonn liegen keinerlei Informationen über einen solchen gewalttätigen Übergriff oder gar über einen Todesfall vor“, teilte die Polizei weiter mit. „Der Staatsschutz der Polizei Bonn hat die Ermittlungen aufgenommen.“ (os mit dpa) Mehr News auf der 24RHEIN-Homepage. Tipp: Täglich informiert, was in Köln und NRW passiert – einfach unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.