Porsche-Drama auf der A3: Vier Tote – Details zur Ursache noch unklar

Auf der Autobahn A3 gerieten bei Emmerich an der gleichen Stelle kurz hintereinander zwei Porsche ins Schleudern – vier Menschen kamen ums Leben.
Düsseldorf – Schrecklicher Unfall auf der Autobahn A3 in der Nähe von Emmerich (Kreis Kleve). Vier Menschen starben am Sonntagvormittag, darunter auch ein Ersthelfer. Zwei Fahrzeuge Marke Porsche waren in den Unfall verwickelt.
Porsche-Unfann auf der A3: Vier Tote – auch Ersthelfer unter den Opfern
Das tödliche Drama auf der Autobahn kurz hinter der Grenze zu den Niederlanden: Vermutlich eine Verkettung von regennasser Fahrbahn, nicht angepasster Geschwindigkeit und unglücklichen Umständen. Und so soll es nach Angaben der Polizei passiert sein.
Tödlicher Unfall auf der A3 bei Emmerich am 26. März 2023
► Zunächst verlor ein Niederländer in Fahrtrichtung Köln die Kontrolle über seinen Porsche Cayman, landete im Graben. Doch der 42-Jährige und seine Beifahrerin (37) konnten sich aus dem Fahrzeug befreien.
► Ein weiterer Porschefahrer sah den Unfall, hielt an. Der Ersthelfer (39) sprach mit den verunfallten Niederländern auf dem Seitenstreifen als die Katastrophe ihren Lauf nahm.
► An der gleichen Stelle geriet ein Porsche 911 ins Schleudern. Der Mann hinterm Steuer, 57 Jahre alt und ebenfalls Niederländer, krachte erst in die drei Menschen auf dem Seitenstreifen und dann in die Schutzplanke.
► Der Ersthelfer und die Beifahrerin des Cayman waren sofort tot, der Fahrer des Porsche Cayman und der Fahrer des Porsche 911 starben wenig später im Krankenhaus.
Genaue Unfallursache auch am Montag noch unklar
Die Polizei sperrte die A3 mehrere Stunden in Richtung Köln. Ein Verkehrsunfallteam sicherte Spuren. Am Montag ist die genaue Unfallursache aber immer noch unklar. „Warum genau die Fahrer an dieser Stelle die Kontrolle verloren, wissen wir noch nicht“, sagte eine Sprecherin der Polizei am Montag. Es werde weiter sorgfältig ermittelt. Hinweise auf ein illegales Autorennen gebe es nicht, so die Autobahnpolizei Düsseldorf zur dpa.
Ob es sich bei den verunglückten Niederländern um eine Gruppe gehandelt hat, ist ebenfalls noch offen. „Ob sich die Personen kannten und zusammen gefahren sind, ist noch nicht eindeutig geklärt“, sagte die Sprecherin weiter. Alle drei Autos hatten nach Angaben der Polizei niederländische Zulassungen.
Nur einen Tag vorher war es im weiteren Verlauf der Autobahn A3 zu einem tödlichen Unfall gekommen: In der Nähe von Leverkusen rannte ein Mann über die A3 und wurde von einem Sprinter (Opel Movano) erfasst. Der 21-Jährige überlebte den Zusammenprall nicht. (kem mit ots, dpa)