Rhein-Erft-Kreis: Die wichtigsten Informationen zum Kreis im Westen von NRW

Der Rhein-Erft-Kreis und seine Wirtschaft sind geprägt vom Tagebau, vom größten Braunkohlekraftwerk Europas und von der chemischen Industrie.
Bergheim - Der Rhein-Erft-Kreis gehört zum Regierungsbezirk Köln, zu finden ist er im Westen von Nordrhein-Westfalen. Amtierender Landrat ist Frank Rock (*06.08.1970) (Stand 2021). Im Dezember 2019 zählte der Kreis 470.615 Einwohner, die verteilt auf insgesamt zehn Gemeinden ansässig sind. Sitz der Verwaltung ist die Kreisstadt Bergheim, die größte Stadt ist Kerpen.
Städte im Rhein-Erft-Kreis
Autokennzeichen im Rhein-Erft-Kreis tragen das Kennzeichenkürzel „BM“.
Rhein-Erft-Kreis: Verkehrsanbindung
- Durch die räumliche Nähe zum Verkehrsknotenpunkt Köln besteht gute Anbindung an das Autobahnen- und Bundesstraßennetz.
- Gleiches gilt für den regionalen und überregionalen Schienenverkehr.
- Der ÖPNV ist Teil des Tarifsystems des VRS Verkehrsverbunds Rhein-Sieg.
- Brühl, Frechen, Hürth und Wesseling sind zudem Teil des Stadtbahnnetzes der KVB Kölner Verkehrs-Betriebe und der Bonner SWB Bus und Bahn.
- Den Busverkehr decken größtenteils die Linien der kreiseigenen Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft ab.
- Mit dem Flughafen Köln/Bonn und dem Flughafen Düsseldorf liegen gleich zwei internationale Flughäfen in erreichbarer Nähe.
Rhein-Erft-Kreis: Geschichte und Entwicklung
Das Gebiet des heutigen Rhein-Erft-Kreises erstreckte sich bis zum Jahr 1794 über das Kurfürstentum Köln sowie über die Herzogtümer Berg, Jülich und Limburg. Danach ging das Gebiet an Frankreich. 1801 wurde es dem Arrondissement Köln angegliedert. 1816 bildeten sich die beiden preußischen Kreise Bergheim und Köln, ihr Zusammenschluss zum Erftkreis erfolgte im Jahr 1975. Im Juni 1976 wurde der Kreis um die Stadt Wesseling erweitert, ein entscheidender Schritt, sichert er doch bis heute den Zugang zum Rhein. Im Jahr 2003 beschloss der Kreistag die Umbenennung in Rhein-Erft-Kreis.
Die Region liegt inmitten des Rheinischen Braunkohlereviers, wo großflächiger Tagebau und das größte Braunkohlekraftwerk Europas die Wirtschaft des Standortes prägen. Hinzu kommen Dienstleistungen, produzierendes Gewerbe und mit Wesseling ein bedeutender Standort der chemischen Industrie. Attraktiv ist der Rhein-Erft-Kreis als Wirtschaftsstandort insbesondere wegen seiner guten Anbindung an ein dichtes Autobahn- und Schienennetz, an die Häfen in Köln, Düsseldorf und Duisburg sowie an die Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf.
Rhein-Erft-Kreis verspricht historische Sehenswürdigkeiten und Freizeitspaß
Zu den Attraktionen des Rhein-Erft-Kreises um Bergheim zählen die beiden Schlösser Augustusburg und Falkenlust bei Brühl. Erbaut wurden sie im 18. Jahrhundert im Stil des Barock und des Rokoko. Durch eine Allee sind die prächtigen Gebäude miteinander verbunden, bereits seit 1984 sind beide Schlösser UNESCO-Welterbestätten. Weitere historische Sehenswürdigkeiten sind das malerisch gelegene Schloss Bedburg und das märchenhaft anmutende Schloss Paffendorf. Auch die Abtei Brauweiler, die Landesburg Lechenich und die mittelalterliche Altstadt im Bergheimer Stadtteil Kaster lassen die Herzen kulturell interessierter Besucher höher schlagen.
Für jede Menge Spaß und Action sorgt seit 1967 das Phantasialand in Brühl. Mit seinen vielen Attraktionen und Fahrgeschäften gehört es deutschlandweit zu den größten und beliebtesten Freizeitparks. Zu den Besonderheiten zählen die Hochgeschwindigkeitsachterbahn Black Mamba, die unterirdische Geister Rikscha und die Wasserachterbahn Chiapas.
Weitere Freizeitangebote der Erlebnisregion sind
- das Michael Schumacher Kar- und Event-Center in Kerpen mit Indoor- und Outdoor-Kartbahnen,
- die BRONX ROCK Kletterhalle in Wesseling mit bis zu 16 Meter hohen Wänden,
- das Karlsbad in Brühl mit Rutsche, Bereich für Kinder und Spa,
- die Ville Seenplatte mit zahlreichen Seen, Sport- und Erholungsmöglichkeiten sowie
- ein gut ausgebautes Netz an Rad- und Wanderwegen.
(Gabi Knapp)