Betrug mit Corona-Soforthilfe: Durchsuchungen im Rheinland

Rund 200 Beamte durchsuchten am Dienstagmorgen Wohnungen und Gewerbebetriebe im Rheinland. Es wird wegen Betrugs mit Corona-Soforthilfezahlungen ermittelt.
Köln – Wegen des Verdachts des Betrugs mit Corona-Soforthilfezahlungen hat die Polizei am frühen Dienstagmorgen, 22. Juni, mehrere Wohnungen und Gewerbebetriebe im Rheinland durchsucht. Wie die Staatsanwaltschaft Köln und Polizei mitteilten, waren rund 200 Beamte in Erftstadt, Kerpen, Bergheim, Brühl, Elsdorf, Weilerswist,Hellenthal, Aachen und Euskirchen im Einsatz.
Durchsuchungen in NRW: Polizei ermittelt wegen Corona-Soforthilfebetrugs – rund 387.000 Euro Schaden
Insgesamt wurden 39 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt, zudem konnten zwei mit Haftbefehlen gesuchte Männer im Alter von 35 und 40 Jahren festgenommen werden, hieß es nun in einer Pressemitteilung. „Den insgesamt 44 Beschuldigten im Alter zwischen 21 und 71 Jahren wird vorgeworfen, zwischen März und Mai 2020 etwa 90 Soforthilfe-Anträge bei der Bezirksregierung Köln gestellt und Verluste aus selbständigen Tätigkeiten infolge der Corona-Pandemie vorgetäuscht zu haben. Das Gesamtvolumen beläuft sich auf etwa 800 000 Euro, wovon 387 000 Euro ausgezahlt worden sein sollen“, so Polizei und Staatsanwaltschaft Köln.
Polizei durchsucht Wohnungen und Geschäftsräume im Rheinland: Beweismaterial sichergestellt
Im Zuge der Durchsuchungen von 27 Wohnungen und 12 Wohn- und Geschäftsräumen stellten die Polizeikräfte Beweismaterial und mehrere tausend Euro Bargeld sicher. Die Ermittlungen dauern an. (nb mit dpa/lnw)
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Dieser Artikel wurde am 22. Juni aktualisiert. Neuerung: Weitere Informationen von Polizei und Staatsanwaltschaft eingefügt.