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Erdbeben in NRW? Nachricht sorgt bei Hunderten für Panikreaktion

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„Am Kölnberg“ in Köln
Unter anderem am Wohnkomplex „Am Kölnberg“ in Köln waren Menschen wegen einer falschen Erdbeben-Nachricht in Panik geraten. Auch u.a. in Hagen, Gelsenkirchen und Gladbeck hatte es zahlreiche Anrufe bei der Polizei gegeben. © Oliver Berg/dpa

In sozialen Medien hatte eine Falschmeldung über ein angebliches Erdbeben für Panik in NRW gesorgt. Zahlreiche Menschen riefen die Polizei an und liefen auf die Straße.

Köln – Große Aufregung in vielen NRW-Städten: Hunderte Menschen hatten in der Nacht zu Mittwoch bei der Polizei angerufen, aus Angst vor einem bevorstehenden Erdbeben in Deutschland und Nordrhein-Westfalen. Offenbar hatte es zuvor eine Falschmeldung dazu gegeben, die sich in den sozialen Medien schnell verbreitet hatte.

Erdbeben in NRW? Hunderte rufen wegen Falschmeldung bei Polizei an

Die Polizeistationen unter anderem in Köln und Hagen hatten besonders viele besorgte Anrufe erhalten, sagte ein Sprecher der Landesleitstelle der Polizei in Duisburg gegenüber dpa. In Köln sind demnach sogar Menschen aus dem Hochhauskomplex „Kölnberg“ im Stadtbezirk Köln-Rodenkirchen auf die Straße gelaufen. Polizei und Feuerwehr konnten die Bewohner aber beruhigen, sodass sie wieder in ihre Wohnungen zurückkehrten, sagte der Sprecher.

Erdbeben-Falschmeldung sorgt auch in Gelsenkirchen, Hagen und Gladbeck für Panik

Auch in Gelsenkirchen gab es bei der Polizei zahlreiche Anrufe. In Gladbeck sollen ebenfalls viele Menschen aufgeregt auf die Straße gelaufen sein, heißt es beim WDR. Woher genau die Falschmeldung komme, werde noch ermittelt, so der Sprecher der Landesleitstelle: „Das ist natürlich eine absolut schändliche Falschmeldung.“ Es werde mit den Ängsten von Menschen gespielt.

Tatsächlich gibt es regelmäßig Erdbeben in NRW - allerdings sind diese so leicht, dass sie meist kaum zu spüren sind, berichtet wa.de. Die Gefahr durch Erdbeben ist hier eher gering.

Die Nachrichten über die schreckliche Erdbeben-Katastrophe in der Türkei und in Syrien hatten bei vielen Menschen offenbar große Sorgen ausgelöst. Erst am Dienstag kamen Rettungshelfer aus der Türkei zurück in ihre Heimat. Am Flughafen Köln/Bonn landete am Montagabend ein Flugzeug mit fast 100 Einsatzkräften aus der Türkei. „Jeder Einzelne hat in den letzten Tagen teilweise bis an den Rand der Erschöpfung gearbeitet, um Menschen zu retten“, sagt I.S.A.R.-Geschäftsführer Michael Lesmeister. (pen mit dpa)

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