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Messerattacke auf dem Send in Münster – Tatverdächtiger stellt sich

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Von: Hannah Decke

Auf dem Send in Münster wurde ein Familienvater getötet. Die Polizei hat einen Tatverdächtigen ermittelt. Der 21-Jährige hat sich der Polizei gestellt. Alle News im Ticker.

Update vom 22. März, 16.28 Uhr: Nach Auskunft von Polizei und Staatsanwaltschaft äußert sich der junge Mann, der einen Familienvater auf dem Send in Münster mit einem Messerstich ins Herz getötet haben soll, nicht zu der Tat. Er wurde am Mittwochmittag einem Haftrichter vorgeführt. Der Vorwurf: Verdacht des Mordes. Ein Richter hatte Untersuchungshaft angeordnet.

Messerattacke auf dem Send in Münster – Tatverdächtiger stellt sich

Update vom 22. März, 10.57 Uhr: Der Tatverdächtige, der einen Familienvater auf dem Send in Münster getötet haben soll, hat sich am Mittwochvormittag in Begleitung seines Anwalts der Polizei gestellt. „Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Münster wird er noch heute wegen des Verdachts des Mordes einem Haftrichter vorgeführt“, so die Polizei. Die Ermittlungen dauern an.

Update vom 21. März, 19.40 Uhr: Der Tatverdächtige wurde vor einigen Jahren unter anderem wegen Körperverletzung zu einer Jugendstrafe verurteilt und hat einen Teil davon verbüßt. Er ist auf Bewährung in Freiheit. Das bestätigte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt auf Anfrage von wa.de. Die Suche nach dem 21-Jährigen läuft auf Hochtouren.

Familienvater auf dem Send in Münster getötet: Polizei sucht Tatverdächtigen mit Foto

Update vom 21. März, 13.38 Uhr: Die Polizei hat den Tatverdächtigen, der einen Familienvater auf dem Send in Münster niedergestochen haben soll, ermittelt und ein Foto des 21-Jährigen veröffentlicht. „Unsere intensiven Ermittlungen haben uns nach Zeugenhinweisen und der akribischen Untersuchung des Tatorts auf die Spur des 21-Jährigen gebracht“, erläutert Kriminalhauptkommissar Frank Schneemann, Leiter der Mordkommission. Bislang fehlt von dem polizeibekannten Mann aus Münster aber jede Spur. Die Polizei durchsuchte am Montagabend die Wohnung des Tatverdächtigen.

Familienvater auf dem Send in Münster getötet – Foto des Tatverdächtigen veröffentlicht

Gesucht wird nach Yevgeni A. Er ist 1,68 Meter groß und schlank. Er hat dunkelblonde, kurze Haare und grün-braune Augen. Zur Tatzeit hatte er weiße Sneaker, eine hellgraue Jogginghose und einen hellgrauen Kapuzenpullover an. Die Kapuze hatte er über den Kopf gezogen. Hinweise zum Aufenthaltsort des 21-jährigen Tatverdächtigen nimmt die Polizei Münster unter der Rufnummer 0251/2754000 oder online entgegen.

Die Polizei ermittelte den Tatverdächtigen über seinen Begleiter. Es habe konkrete Hinweise auf den 24-Jährigen gegeben, den Bruder von Yevgeni A. Auch der 24-Jährige wird von der Polizei gesucht. „Gegen ihn wird nicht ermittelt, aber er ist ein wichtiger Zeuge des Geschehens“, so Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt.

Tödlicher Messer-Angriff in Münster: Haftbefehl gegen 21-Jährigen

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Münster erließ ein Richter noch am Montagabend (20. März) Haftbefehl gegen den 21-Jährigen wegen des Verdachts des Mordes. Er ist in der Vergangenheit unter anderem wegen des Vorwurfs der Körperverletzung in Erscheinung getreten.

„Den Ermittlern ist es dank akribischer Arbeit sehr schnell gelungen, den Tatverdächtigen zu identifizieren. Die Öffentlichkeitsfahndung dient nun der Ermittlung des Aufenthaltsortes des Beschuldigten. Jetzt geht es darum, ihn dingfest zu machen“, so Botzenhardt.

Familienvater auf dem Send in Münster getötet – Täter weiter auf der Flucht

Update vom 20. März, 16.21 Uhr: Münster steht nach der tödlichen Attacke auf dem Send unter Schock. Wo noch am Samstag Fahrgeschäfte standen, wurden am Montag Kerzen und Blumen niedergelegt. Es herrscht Trauer. Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe (CDU) besuchte das Send-Gelände. „Es ist die Zeit, nachzudenken, zu trauern. Es ist genug der Gewalt. Wir sind eine Stadt, die in Frieden leben will“, so Lewe.

Münster, Send: Familienvater auf Volksfest getötet
Blumen und Kerzen wurden an der Stelle niedergelegt, an der der Familienvater getötet wurde. © Ansgar Wolfgart

Familienvater verblutet auf dem Send in Münster - Täter noch auf der Flucht

Update vom 20. März, 06.53 Uhr: Auch am Montagmorgen fehlt vom Täter jede Spur. Ein Unbekannter war am Samstagabend an einem Karussell mit einem 31-Jährigen in Streit geraten. Der Täter soll mit einem Messer auf sein Opfer eingestochen haben. Trotz sofortiger Wiederbelebungsmaßnahmen starb der 31-Jährige noch vor Ort an seinen Verletzungen.

Der Tatverdächtige war zum Tatzeitpunkt am Samstag mit einer weiteren männlichen Person unterwegs. Derweil verdichten sich die Anzeichen, dass das Opfer, ein 31-jähriger Familienvater, den Streit zu keinem Zeitpunkt provoziert haben könnte.

Familienvater auf dem Send in Münster erstochen – „Er ist verblutet“

Update vom 19. März, 17.11 Uhr: Nach der tödlichen Messer-Attacke auf dem Send in Münster ist Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt vor die Presse getreten, um erste Details zum Tod des 31-jährigen Familienvaters zu nennen. Demnach sei der Münsteraner an einem einzigen Messerstich ins Herz gestorben, wie eine Obduktion ergab. „Er ist verblutet“, so Botzenhardt.

Beginn Prozess im Missbrauchsfall Münster.
Trat am Sonntag vor die Presse: Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt (Archivfoto). © Rolf Vennenbernd/dpa

Familienvater auf dem Send in Münster erstochen: Hintergründe noch unklar

Wie es zu der Eskalation kommen konnte, sei zum aktuellen Zeitpunkt noch unklar bekannt. Aber: „Derzeit liegen keine Anhaltspunkte dafür vor, dass der Münsteraner einen Streit provoziert hat“, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und Polizei Münster.

Sowohl von der Tatwaffe als auch vom Täter selbst fehlt momentan jede Spur. Die Polizei bestätigte jedoch, dass Videoaufnahmen von gesichert wurden, die den Tatverdächtigen mit seinem Begleiter sowie die Tathandlung zeigen.

Tödliche Attacke auf dem Send in Münster – Tat und Täter wurden gefilmt

Update vom 19. März, 13.18 Uhr: Die tödliche Messer-Attacke auf dem Send in Münster am Samstagabend wurde gefilmt. Wie die Polizei mitteilt, wurden Videoaufnahmen gesichert, „die den Tatverdächtigen mit seinem Begleiter sowie die Tathandlung zeigen.“ Kriminalhauptkommissar Heiner Olthuis, Leiter der ermittelnden Mordkommission, appelliert an die beiden unbekannten Männer, sich bei der Polizei zu melden. „Die Aufnahmen sind dazu geeignet, öffentlich nach dem Tatverdächtigen und seinem Begleiter zu suchen. Sie können sich jederzeit, rund um die Uhr, an jede Polizeiwache wenden.“

Familienvater auf dem Send in Münster erstochen – Beschreibung korrigiert

Außerdem bittet die Polizei weiterhin Zeugen, die Angaben zu der Tat machen können, sich zu melden. Die Personenbeschreibung wurde in einer Mitteilung von Sonntagmittag zudem korrigiert. Der Tatverdächtige soll etwa 1,70 Meter groß und circa 16 bis 21 Jahre alt sein. Zuvor wurde der Unbekannte als größer eingeschätzt.

Auch das südländische Aussehen des Begleiters, wie es von Zeugen beschrieben wurde, bestätigt sich laut Polizei auf den Videoaufnahmen nicht. „Er hatte kurze, an den Seiten anrasierte, dunkelblonde Haare. Er war mit einer schwarzen Adidas-Trainingsjacke mit weißen Streifen an den Schultern, einer hellen Hose und weißen Schuhen bekleidet und ist schlank und sportlich.“

Der Leichnam des 31-jährigen Familienvaters soll auf Antrag der Staatsanwaltschaft am Sonntag im Institut für Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Münster obduziert werden.

Tödliche Messer-Attacke auf dem Send in Münster – „Wir sind schockiert“

Update vom 19. März, 12.44 Uhr: Nachdem die Stadt den Send nach der tödlichen Messer-Attacke am Samstagabend für vorzeitig beendet erklärt hat, haben die Schausteller mit dem Abbau ihrer Fahrgeschäfte und Stände begonnen. „Wir sind schockiert, dass so etwas auf unserem Send passiert, auf einem Familienfest“, sagte Vorstandsmitglied Arno Heitmann den Westfälischen Nachrichten.

Die Zeitung berichtet weiter, dass der erste Notruf am Samstag um 22.08 Uhr bei der Polizei eingegangen war. Laut dem städtischen Ordnungsdezernenten Wolfgang Heuer waren Feuerwehr und Rettungsdienst schnell mit insgesamt 23 Einsatzkräften vor Ort. Sechs Personen seien nach der Tat betreut worden, heißt es weiter. Das Volksfest, auf dem am Abend nach Angaben von Arno Heitmann noch Tausende Besucher unterwegs waren, wurde nach der Tat früher als geplant beendet. Um 23.15 Uhr wurden Musik und Lichter der Geschäfte heruntergefahren, eine Viertelstunde später war alles geschlossen.

Familienvater auf dem Send in Münster erstochen – Stadt bricht Volksfest ab

Update vom 19. März, 10.38 Uhr: Die Stadt Münster teilte mit, dass man das Volksfest auf dem Schlossplatz vorzeitig abbricht. „Die größte Kirmes des Münsterlandes, die jährlich bis zu einer Million Besucher anzieht, bleibt heute geschlossen“, heißt es in einer Mitteilung. Eigentlich wäre der Sonntag (19. März) der letzte Tag vom Send gewesen. „Nach dem tödlichen Messerangriff am späten Samstagabend verbietet sich schon aus Respekt vor dem Opfer die Fortsetzung des Sends“, sagte Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe. Er will am Sonntag den Tatort besuchen und eine Gedenkkerze für das Opfer anzünden.

„Die Tat ist für Münster ein Schock. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen des Opfers. Hoffentlich wird der Täter schnell gefasst und die Tat vollständig aufgeklärt.“ Bei der Aufklärung des Angriffs arbeite die Stadt Münster eng mit der Polizei zusammen.

Tod auf dem Send in Münster: Familienvater (31) auf Volksfest erstochen

[Erstmeldung] Münster (NRW) - Kurz vor Ende überschattet ein grausames Ereignis das Kirmestreiben auf dem Send in Münster. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft starb am Samstagabend (18. März) ein junger Mann an einem Fahrgeschäft. Der Familienvater wurde niedergestochen.

KirmesFrühjahrssend
OrtMünster, Schlossplatz
Zeitraum11. bis 19. März 2023

Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei war der 31-Jährige mit einem bislang unbekannten Mann an dem Fahrgeschäft „Shake“, das parallel zur Straße Schlossplatz aufgebaut war, in Streit geraten. Der Tatverdächtige stach laut Polizei mit einem Messer auf das spätere Opfer ein.

Die Polizei arbeitet am Tatort vor einem Fahrgeschäft. Ein 31 Jahre alter Mann ist nach einer Auseinandersetzung auf dem Send in Münster mit einem Messer niedergestochen worden und gestorben.
Ein Bestatter bringt den Toten mit einer Bahre in sein Fahrzeug. © David Poggemann/dpa

Streit eskaliert: Mann (31) stirbt an Karussell auf dem Send in Münster

Trotz sofort eingeleiteter Reanimation starb der 31-Jährige noch auf der Kirmes. „Nach den bisherigen Erkenntnissen begegneten sich die Männer zufällig auf dem Send“, heißt es in der Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft. Nach Angaben der Stadt Münster war das Opfer ein Familienvater.

Der Unbekannte flüchtete vom Tatort. Er wird wie folgt beschrieben:

Mann stirbt auf dem Send in Münster – Zeugen gesucht

Der Tatverdächtige war mit einem anderen Mann unterwegs, der schwarz gekleidet, schlank und sportlich gewesen sein soll. Die Ermittlungen dauern an. Eine Mordkommission der Polizei Münster ist im Einsatz. Zeugen werden gebeten, sich unter der 0251/2750 bei der Polizei zu melden.

Ein Bestatter bringt den Toten mit einer Bahre in sein Fahrzeug. Ein 31 Jahre alter Mann ist nach einer Auseinandersetzung auf dem Send in Münster mit einem Messer niedergestochen worden und gestorben.
An diesem Fahrgeschäft auf der Send in Münster wurde ein Mann niedergestochen. © David Poggemann/dpa

Der Frühjahrssend 2023 hat am Samstag, 11. März, in Münster begonnen. Letzter Tag sollte eigentlich der Sonntag, 19. März, sein. Auf der Frühjahrskirmes in Bockum-Hövel (Hamm) wurde ein 16-Jähriger von zwei Jugendlichen geschlagen und ausgeraubt. Die Polizei ermittelt.

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