Siegburg: Hund buddelt in Park – und gräbt Grusel-Fund aus

In Siegburg hat ein Hund beim Buddeln in einem Park einen Kieferknochen ausgegraben. Beim Anblick des Grusel-Fundes riefen Spaziergänger das Ordnungsamt.
Siegburg – Ein gleichzeitig mysteriöser wie gruseliger Fund in einem Park in Siegburg (Rhein-Sieg-Kreis) ist jetzt sogar ein Fall für die Polizei. Ein Hund hatte dort am 1. Juni im Boden gewühlt und dabei einen Kieferknochen ausgegraben.
Siegburg: Hund gräbt Kieferknochen in Park aus
Siegburg | |
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Kreis: | Rhein-Sieg-Kreis |
Einwohner: | ca. 39.700 |
Der Vierbeiner machte den Fund im Park an der Johannesstraße in Siegburg. Den Kieferknochen, an dem sogar noch Zähne sichtbar sind, meldeten besorgte Spaziergänger daraufhin der Stadt Siegburg. Sofort rückte das Ordnungsamt an, um den Fund genauer in Augenschein zu nehmen.
Siegburg: Knochenfund in Park – Polizei untersucht Kieferknochen
Die Besonderheit des Parks an der Johannesstraße: Bis zum Ende des letzten Jahrtausends war der heutige Park, ein Friedhof. „Die nicht-denkmalgeschützten Gräber wurden abgeräumt“, erklärt die Stadt Siegburg. Daher sei die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Kieferknochen zu einer alten Grabstelle gehöre. Zur Sicherheit wurde aber dennoch die Polizei eingeschaltet. Die Spurensicherung soll den Kieferknochen nun forensisch untersuchen.
Siegburg: Ehemaliger Friedhof an der Johannesstraße
Wo heute an der Johannesstraße ein beliebter Park liegt, war in Siegburg bis zum Ende des vergangenen Jahrtausends noch ein Friedhof. Heute immer noch gut zu erkennen, durch die Nepomuk-Kapelle und einige unter Denkmalschutz stehende Gräber.
Der Friedhof hat eine lange Geschichte. 1807 wurde mit der damals nur vier Jahre alten Katharina Reuter dort die erste Tote beigesetzt. Später fanden dort auch der Langzeit-Bügermeister Jakob Spilles (1840-1899), Irrenheilanstaltsleiter und Psychiatriepionier Maximilian Jacobi (1775-1858) und Ernestine Humperdinck (1856-1873), Schwester des Komponisten Engelbert Humperdinck, ihre letzte Ruhestätte.
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