Dauerfrost und glatte Straßen sorgen für 120 Kilometer Stau in NRW – Besonders schlimm ist es auf der A2

Frostige Temperaturen und glatte Straßen am Montagmorgen in NRW: Das sorgt für lange Staus. Besonders schlimm ist es auf der A2.
Köln – Auch die neue Woche startet eiskalt in Nordrhein-Westfalen: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldete Frost mit minus eins bis minus fünf Grad. Im Bergland lagen die Temperaturen sogar bei minus acht Grad.
Der DWD warnt vor glatten Straßen durch gefrierende Nässe und leichten Schneefall. Die winterlichen Straßenverhältnisse machen sich bemerkbar: Am Montagmorgen gibt es auf den Autobahnen in NRW knapp 120 Kilometer Stau, meldet unter anderem der WDR.
Die längsten Staus im Einzelnen:
- A1 Richtung Dortmund-Köln: Zwei Kilometer Stau zwischen Burscheid und Kreuz Leverkusen-West. Und auf der Strecke Euskirchen Richtung Köln gibt es drei Kilometer Stau zwischen Boklemünd und Kreuz Köln-Nord.
- A2: Hier müssen Autofahrer besonders geduldig sein. Auf der A2 Hannover-Oberhausen staut sich der Verkehr in beiden Richtungen zwischen Dortmund-Lanstrop und Dortmund-Nordwest auf zehn Kilometern. Zwischen Bottrop und Kreuz Oberhausen zudem stockender Verkehr.
- A4, Köln Richtung Aachen: Fünf Kilometer Stau zwischen Aachen und Aachen-Laurensberg.
- A30: Zehn Kilometer Stau zwischen Rheine und Slazbergen.
- A40: Strecke Venlo Richtung Duisburg: Drei Kilometer Stau zwischen Rheinhausen und Rheinbrücke Neuenkamp. Außerdem auf der Strecke Duisburg-Essen sieben Kilometer Stau und stockender Verkehr zwischen Mülheim-Winkhausen und Essen-Holsterhausen. Außerdem zehn Kilometer stockender Verkehr auf der Strecke Sortmund-Duisburg zwischen Bochum-Wattenscheid und Dreieck Essen-Ost.
Für den Tagesverlauf erwartet der DWD weiterhin leichten Dauerfrost, vor allem im Bergland. Am Abend und in der Nacht zum Dienstag soll es wieder sehr kalt werden mit Temperaturen zwischen minus fünf und minus neun Grad. Dann sollten Autofahrer im Feierabendverkehr wieder ganz besonders vorsichtig fahren.
Was ist ein „Arctic Outbreak“?
► Als „Arctic Outbreak“ bezeichnet man einen Vorstoß von arktischer Kaltluft bis weit in die südlichen Breiten auf der Nordhalbkugel.
► Die Folge: eiskalte Temperaturen und Schnee-Chaos.
► Kanada und der Mittlere Westen der USA sind beispielsweise häufiger von diesem Phänomen betroffen.
► Dafür sorgt der Polarwirbel, der meist im Winter über dem Pol entsteht. Normalerweise liegt dieser mit seinem Zentrum mehr oder weniger stabil über der Arktis. Schwächt diese Stabilität nun ab oder teilt sich der Polarwirbel sogar – beispielsweise durch eine starke Erwärmung in der Stratosphäre – dann werden Teilwirbel in die südlicheren Breiten abgedrängt. Diese sorgen dann für starke Kaltluftausbrüche bis weit nach Süden, wie der DWD schreibt. Und das bedeutet: Kältesturz, Dauerfrost und große Schneemengen – sogar im Flachland.
Weiterhin bestimmt feuchte und kalte Luft polaren Ursprungs das Wetter in Nordrhein-Westfalen. Wetterexperten sprechen vom Arctic Outbreak. pen) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren