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Ausgehungert und verwurmt: Babykatze landet im Tierheim – „Du schaffst das“

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Von: Sofia Popovidi

Die sechs Wochen alte Katze wurde mit Blaulicht in die Tierklinik gebracht.
Katze „Pupsi“ wurde mit Unterkühlung und Schnupfen in die Tierklinik gebracht. © Tierheim Bergheim

Eine sechs Wochen alte Katze wurde unterkühlt und ausgehungert in Bergheim gefunden. Es sah nicht gut aus – doch das Tierheim päppelte „Pupsi“ wieder auf.

Bergheim – Süß, tapfer und mit nur sechs Wochen alleine gelassen. Das am Samstag (06. August) im Tierheim Bergheim (Rhein-Erft-Kreis) abgegebene Kätzchen, das aktuell auf den Namen „Pupsi“ hört, war in keiner guten Verfassung. Auf seiner Facebook-Seite beschreibt das Tierheim Bergheim den schlimmen Zustand des tapferen Fellknäuels: „Gerade mal sechs Wochen alt, viel zu dünn, verwurmt und kann die Temperatur nicht halten.“

Bergheim: Kleines Kätzchen mit Blaulicht in die Tierklinik

Unterkühlt und mit Schnupfen musste Kätzchen „Pupsi“ am selben Tag noch mit Blaulicht in die Tierklinik gefahren werden. Mittlerweile sei es wieder in der Obhut des Tierheims. Trotzdem ist das sechs Wochen alte Katzenbaby immer noch zu dünn, hat Würmer und kann seine Körpertemperatur nicht halten. Woher der Kleine herkommt, ist unklar.

Der emotionale Facebook-Beitrag löste viel Betroffenheit aus. Auf dem Foto ist Pupsi zu sehen: Die Katze wirkt noch angeschlagen, ihre Pfote ist scheinbar mit einem roten Verband oder Gips eingebunden. In über 250 Kommentaren wünschen Nutzerinnen und Nutzer dem kleinen „Pupsi“ eine schnelle Genesung. Eine Nutzerin kommentiert: „Alles Gute, süßes Fellnäschen. Du schaffst das, ich wünsche dir ganz viel Kraft und einen starken Willen!“ Ein anderer Nutzer spricht dem Kätzchen Mut zu: „Hey nein kleiner, das wird schon. Meine beiden haben ähnliches durch und sind heute zwei Prachtkerle.“

Immer wieder werden Tiere ausgesetzt: Doch warum?

Vor allem während des Corona-Lockdowns haben sich viele Menschen Tiere zugelegt, mit denen sie spazieren gehen können, erklärt die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“. Wenn diese Haustierbesitzer jedoch wieder zu ihrem Arbeitsplatz zurückkehren, bleibt meistens nicht mehr die Zeit für ihre Vierbeiner – das Interesse verschwindet. Schnell werden die Tiere wieder verkauft, ins Tierheim abgegeben oder leider auch einfach ausgesetzt. In vielen Ländern ist das Aussetzen von Tieren sogar strafbar, so die Tierschutzorganisation.

Auch in Iserlohn wurden am Dienstag vier süße Zwergkaninchen am Straßenrand gefunden. Wahrscheinlich wurden auch sie ausgesetzt. (spo) Fair und unabhängig informiert, was in Köln und NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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