Stabhochspringer Tim Lobinger (50) ist tot – in Köln knackte er einen wichtigen Rekord

Der ehemalige Stabhochsprung-Weltmeister Tim Lobinger ist tot. Er war im März 2022 zum zweiten Mal an Krebs erkrankt.
Köln – Der in Rheinbach (NRW) geborene, ehemalige Stabhochsprung-Weltmeister Tim Lobinger ist tot. Das bestätigte seine Familie am Abend des 16. Februar gegenüber der Bild-Zeitung. In einem dort veröffentlichten Statement heißt es: „Tim Lobinger ist nach schwerer Krankheit im Alter von 50 Jahren am 16. Februar in München verstorben. Die ehemalige Stabhochsprung-Legende ist im engen Kreise friedlich eingeschlafen, er hat den Kampf nicht verloren, sondern auf seine Weise gewonnen. Bitte sehen Sie von weiteren Medienanfragen zum Wohl der Familie ab.“
Stabhochspringer Tim Lobinger ist tot – vier Olympia-Teilnahmen, Weltmeister 2003
Im März 2022 hatte Lobinger eine erneute Krebserkrankung öffentlich gemacht, nachdem er bereits 2017 an Leukämie erkrankt war. Im Oktober 2022 erklärte er, dass es nach Angabe seiner Ärzte keine Aussicht auf Heilung gebe. Lobinger ist in Rheinbach (Rhein-Sieg-Kreis) geboren und startete jahrelang für den TSV Bayer 04 Leverkusen und auch den ASV Köln.

Bei den Hallenweltmeisterschaften in Birmingham holte Tim Lobinger 2003 die Goldmedaille, in Valencia wurde er 1998 Hallen-Europameister. Zudem ging er bei insgesamt vier Olympischen Spielen an den Start. Als erster deutscher Athlet übersprang im Freien die 6-Meter-Marke – 1997 im damaligen Müngersdorfer Stadion in Köln.
Nach seiner sportlichen Karriere war Tim Lobinger auch immer wieder im TV zu sehen. Unter anderem war er Teilnehmer bei der RTL-Show „Let‘s dance“ an der Seite von Isabel Edvardsson, bei „Schlag den Star“ (ProSieben) war Lobinger 2012 zu sehen.
Tim Lobinger war zweimal verheiratet, er hinterlässt zwei Söhne und eine Tochter. (mo) Fair und unabhängig informiert, was in Deutschland und NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.