Ukrainische Familie muss auf Flucht im Auto schlafen – bis sie auf Polizistin trifft

Eine Polizistin hat zwei Ukraine-Geflüchteten geholfen, die noch keine Unterkunft hatten. Dank der Polizistin müssen Mutter und Tochter nicht mehr im Auto schlafen.
Bergisch Gladbach – Retterin in der Not: In Bergisch Gladbach (Rheinisch-Bergischer-Kreis) ist am Dienstag (29. März) zwei Geflüchteten des Ukraine-Kriegs durch einen Zufall geholfen worden. Eine Polizistin konnte der Mutter (50) und ihrer Tochter (16) eine feste Unterkunft vermitteln, nachdem diese zuvor im Auto schlafen mussten.
Bergisch Gladbach: Auto von Familie aus der Ukraine in Unfall verwickelt
Der Unfall war durch einen Fehler eines Mannes aus Lindlar entstanden. Der 54-Jährige wollte sein Auto im Bereich der Richard-Zanders-Straße umdrehen, um die Fahrtrichtung zu ändern. Dabei übersah er das von hinten kommende Auto der ukrainischen Familie. Die beiden Fahrzeuge prallten zusammen und wurden stark beschädigt.
Mutter und Tochter flohen vor Krieg in der Ukraine: Sie mussten im Auto schlafen
Schnell stellte sich heraus: Bei den beiden Insassen des laut Polizei vorfahrtsberechtigten Autos handelte es sich um eine geflüchtete Familie aus der Ukraine. Sie wurden leicht verletzt.
Doch das war noch nicht alles. Bisher mussten Mutter und Tochter in ihrem Auto schlafen, weil sie in Deutschland noch keine Unterkunft gefunden hatten. Zahlreiche Flüchtlinge sind in den vergangenen Wochen in NRW angekommen. In Köln kommen Geflüchtete beispielsweise in der Messe unter.
Eine Polizistin, die ein wenig Russisch sprach, konnte anschließend helfen. Sie nahm nicht nur den Unfallhergang auf, sondern sorgte gemeinsam mit ihren Kollegen dafür, dass die Geflüchteten noch am selben Tag eine Unterkunft erhalten haben. Die Vermittlung lief über den Arbeiter-Samariter-Bund.
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