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Unglück auf Baustelle: Betonwand kippt um - Arbeiter stirbt im Krankenhaus

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Von: Hannah Decke

Nach einem schweren Arbeitsunfall im Kreis Paderborn ist ein 37-Jähriger im Krankenhaus gestorben. Eine umkippende Betonwand löste eine fatale Kettenreaktion aus.

Update vom 9. August, 14.26 Uhr: Nach einem Arbeitsunfall auf einer Baustelle in Bad Wünnenberg bei Paderborn ist der Verunglückte gestorben. Der mit einem Rettungshubschrauber in eine Bielefelder Klinik gebrachte 37-Jährige sei wenige Stunden nach dem Unglück am Montag seinen schweren Verletzungen erlegen, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Nach ersten Erkenntnissen war ein am Kran hängendes Beton-Fertig-Element gegen eine bereits aufgestellte Außenwand der ersten Etage eines Doppelhauses geschlagen, berichtet wa.de. Sie sei nach außen umgekippt und heruntergefallen. Der 37-Jährige habe hinter dieser Wand gestanden und sei mit ihr abgestürzt. Der Verunglückte sei als Bauherr und Bauunternehmer auf der Baustelle gewesen. Die Ermittlungen zur Unglücksursache dauerten am Dienstag an.

Unglück auf Baustelle: Betonwand kippt um - Arbeiter in Lebensgefahr

[Erstmeldung] Bad Wünnenberg (NRW) - Laut Polizei ereignete sich der Unfall auf einer Baustelle an der Burgstraße. Dort wird aktuell ein Doppelhaus aus Beton-Fertigelementen gebaut. Gegen 13.30 Uhr passierte dann das Unglück: Beim Aufstellen einer sieben Tonnen schweren Wand kam es zu einer fatalen Kettenreaktion.

Wie die Polizei schildert, hing die Wand an einem Kran. Sie schlug gegen eine bereits aufgestellt Wand. Dieses etwa drei Tonnen schwere Betonelement kippte auf den Kran. Ein 37-jähriger Arbeiter hatte laut Polizei hinter der Wand gestanden, die umkippte. Er stürzte hinterher und schlug mit dem Kopf eine Betonkante.

Der Mann zog sich schwerste Kopfverletzungen zu. Er schwebt laut Polizei in Lebensgefahr und kam mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Bielefeld.

Die Polizei hat das Amt für Arbeitsschutz eingeschaltet. Kriminalbeamte haben die Ermittlungen am Unglücksort aufgenommen.

Bei einem tödlichen Arbeitsunfall in Hamm geriet ein 26-jähriger Bahn-Mitarbeiter bei Rangierarbeiten zwischen zwei Waggons und erlag seinen Verletzungen.

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