Ursula Heinen-Esser: Ehemalige NRW-Ministerin – Rücktritt nach Mallorca-Affäre

Ursula Heinen-Esser war Ministerin in NRW, trat im Zuge der Mallorca-Affäre aber zurück. Alle Infos zur Karriere, Ämter und Familie der CDU-Politikerin.
- Ursula Heinen-Esser war ab 2018 im Amt als Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz in NRW.
- Nach der „Mallorca-Affäre“ trat sie im April 2021 von ihrem Amt zurück
- Die Ex-Ministerin aus Köln ist seit ihrer Jugend Mitglied der CDU.
Köln – Ursula Heinen-Esser ist die Tochter des Historikers Ernst Heinen. Sie wurde 1965 in Köln geboren und ist studierte Diplom-Volkswirtin. Sie hat bereits eine längere Karriere in der CDU hinter und bekleidete mehrere außer parteiliche Ämter. Die Politikerin lebt zusammen mit ihrer Tochter in Köln.
Ursula Heinen-Esser – ihre Nominierung nach der Wahl 2017 und Rücktritt 2021
Nach der Landtagswahl 2017 in Nordrhein-Westfalen war zuerst Christina Schulze Föcking die neue Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz. Doch sie legte nach einer Hass-Kampagne im Internet und heftiger Kritik aus der Opposition ihr Amt 2018 nieder.
Ursula Heinen-Esser wurde eine Woche nach dem Rücktritt von Frau Föcking deren Nachfolgerin im Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz. Nach einem Urlaub während der Flutkatastrophe 2021, trat Heinen-Esser im April 2021 als NRW-Ministerin zurück.
Ursula Heinen-Esser – Schwerpunkte ihrer ehemaligen Aufgabe als Ministerin
Das Leitbild von Ursula Heinen-Esser beinhaltet eine nachhaltige Umweltpolitik mit hohem Verbraucherschutz sowie eine starke Landwirtschaft. Richtlinie dafür sind für die Ex-Ministerin die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (UN). Daraus ergeben sich für das Ministerium folgende Kernansprüche:
- möglichst nachhaltiger Umweltschutz
- Bewahrung des Naturerbes
- gesunde Ernährung
- umweltschonende Landwirtschaft
- grünes Wirtschaften
- aktiver Verbraucherschutz
Um diese Ziele umzusetzen, arbeitete die ehemalige Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz eng mit Partnern aus der Region, des Landes sowie der Europäischen Union und auf internationaler Ebene zusammen.
Ex-Ministerpräsident Armin Laschet hält Ursula Heinen-Essers Konzept, sich für eine moderne Landwirtschaft, den Umweltschutz und das Wohl der Verbraucher gleichermaßen einzusetzen, für die Kompetenz der ehemaligen Ministerin.
Ursula Heinen-Esser – Infos zu ihrem ehemaligen Ressort
Ab dem 29.05.2018 war Ursula Heinen-Esser Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen. In diesem Ressort kümmerte sie sich um neun unterschiedliche Abteilungen mit den Aufgaben:
- Verwaltung und Organisation innerhalb des Ministeriums
- Landwirtschaft und Gartenbau sowie ländliche Gegenden
- Forstwirtschaft und Naturschutz
- Kreislaufwirtschaft, Bodenschutz, Wasserwirtschaft
- Immissionsschutz, Umwelt und Gesundheit sowie Gentechnik
- Verbraucherschutz
- Umweltberichterstattung und Umweltrechtsfragen in Europa und international
- Nachhaltige Entwicklung, Klimawandel, Umweltwirtschaft
- Finanzen, Liegenschaften, Compliance und Umzug
Ex-Ministerin Ursula Heinen-Esser – ihre Karriere in der Partei
Ursula Heinen-Esser ist seit ihrer Schulzeit Mitglied in der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU). Zuerst war sie in der Jungen Union in Köln, danach Mitglied der CDU Köln.
Im Laufe der Zeit bekleidete sie dort in ihrer Karriere einige Ämter:
- Sie leitete von 1994 bis 1998 die Abteilung Wirtschafts-, Sozial- und Gesellschaftspolitik in der CDU-Bundesgeschäftsstelle.
- Danach war sie von 2002 bis 2005 Beauftragte der CDU-Bundestagsfraktion für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.
- Gleichzeitig wurde sie 1998 Stellvertretende Vorsitzende beim CDU-Kreisverband in Köln. Dieses Amt hatte sie bis 2003 inne.
- 2013 wurde sie zur Stellvertretenden Landesvorsitzenden der CDU Nordrhein-Westfalen gewählt, ein Amt, das sie bis 2012 bekleidete.
- Des Weiteren war Ursula Heinen-Esser ab 2006 sechs Jahre lang Mitglied im CDU-Bundesvorstand ihrer Partei.
Ursula Heinen-Esser – die vorherigen Ämter der ehemaligen Ministerin
Neben ihrer Tätigkeit für die Partei bekleidete Ursula Heinen-Esser bisher zahlreiche öffentliche Ämter. Es begann 2007 als parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Danach ging es 2009 bis 2013 mit dem gleichen Amt im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit weiter.
Ab 2014 kümmerte sich Ursula Heinen-Esser verstärkt um Themen wie die Endlagerung radioaktiver Stoffe.
2016 bis 2018 übernahm die ehemalige Landesministerin von Nordrhein-Westfalen den Vorsitz in der Geschäftsführung bei der Bundesgesellschaft für Endlagerung. Im selben Zeitraum trat sie dem Kuratorium der Allianz Umweltstiftung in Berlin bei.