Waldbrandgefahr in NRW steigt – Warnstufe „Rot“ für mehrere Regionen
Sehr warme und trockene Tage sorgen ab dem 8. August wieder für eine steigende Waldbrandgefahr in NRW. Das höchste Risiko gibt es am Donnerstag und Freitag.
Düsseldorf – Zum Ende der Sommerferien und dem Start ins neue Schuljahr darf sich Nordrhein-Westfalen nochmal auf eine hochsommerliche Woche freuen. Bei teilweise über 30 Grad bleibt es sonnig. Regen ist vorerst nicht in Sicht. Doch das bereitet auch wieder Sorgen. Denn die extreme Trockenheit sorgt in dieser Woche, vor allem ab Mittwoch (10. August), wieder für erhöhte Waldbrandgefahr in NRW. Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt bereits vor einem erhöhten Risiko für Waldbrände.
Waldbrand in NRW: Gefahr für neue Brände steigt – DWD warnt

„Aufgrund der Trockenheit herrscht vor allem im Süden stellenweise eine hohe Waldbrandgefahr“, heißt es im aktuellen Warnlagebericht des DWD für Nordrhein-Westfalen. Dabei nimmt das Risiko für Waldbrände nach aktuellem Stand (8. August, 11:25 Uhr) im Laufe der Woche immer weiter zu. Das Risiko für Waldbrände gibt der DWD in seinem Waldbrandgefahren-Index an. Dort wird in fünf Warnstufen („sehr geringe Gefahr“ bis „sehr hohe Gefahr“) unterschieden.
Während am Montag (8. August) in NRW nur die Region Neunkirchen-Seelscheid-Krawinkel (Rhein-Sieg-Kreis) mit Warnstufe „Rot“ (für hohe Gefahr) eingestuft wird, sind es am Donnerstag (11. August) insgesamt 23 Regionen. Schon am Dienstag betrifft diese zweithöchste Warnstufe fünf Bereiche in NRW, darunter auch Köln-Stammheim, Köln/Bonn Flughafen, Königswinter-Heiderhof (Rhein-Sieg-Kreis) und Weilerswist-Lommersum (Kreis Euskirchen). Wie gefährlich die aktuelle Lage ist, zeigt am Montagnachmittag auch ein Waldbrand in Plettenberg (Märkischer Kreis).
Waldbrandgefahr in NRW: Ab Donnerstag „hohe Gefahr“ in weiten Teilen
Am Mittwoch werden es nochmal mehr. Dann gilt die Warnstufe „Rot“ unter anderem auch für Duisburg-Baerl, den Bereich Düsseldorf-Flughafen sowie Wuppertal-Buchenhofen. Eine „geringe Gefahr“ gibt es ab Mittwoch zudem gar nicht mehr in NRW. Im ganzen Bundesland gilt dann mindestens Warnstufe 3 von 5 (mittlere Gefahr).
Am Donnerstag und Freitag herrscht nach aktuellem Stand die größte Waldbrandgefahr. Mehr als die Hälfte der Regionen im DWD-Gefahren-Index für Waldbrände sind dann mit Stufe 4 von 5 (hohe Gefahr) eingestuft.
Waldbrandgefahr in NRW: So verhält man sich richtig
- Rauchen Sie nicht im Wald. Vom 1. März bis zum 31. Oktober, also im Frühling, Sommer und Herbst, gilt dort absolutes Rauchverbot. Es drohen Bußgelder bis zu 150 Euro.
- Grillen Sie nicht und zünden Sie kein offenes Feuer im Wald. Das Verbot gilt auch im Umkreis von 100 Metern um einen Wald. Es drohen Bußgelder bis zu 5000 Euro.
- Wenn Sie Rauch oder Feuer im Wald bemerken, melden Sie die Brände über den Notruf 112. Danach sollten Sie den Gefahrenbereich so schnell wie möglich verlassen.
- Wer einen kleinen Entstehungsbrand sieht, kann diesen löschen, „wenn es gefahrlos möglich ist“, wie der Landesbetrieb Wald und Holz NRW empfiehlt.
- Quelle: Landesbetrieb Wald und Holz NRW
Waldbrand in NRW: Schwere Brände im Juli in Altena und Sundern
In den vergangenen Wochen gab es in NRW mehrfach Waldbrände und Flächenbrände. Besonders schwer hatte es im Juli den Wald in Altena bei Iserlohn sowie ein großes Waldstück in Sundern im Sauerland erwischt. Dort brannten jeweils mehr als 100.000 Quadratmeter Wald. Aber auch Feldbrände sorgten im Juli für Großeinsätze der Feuerwehr. In Köln-Holweide brannten zwischenzeitlich rund 40.000 Quadratmeter Fläche mit Wiesen, Büschen und Bäumen. (bs) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.