Wo sich U17 aktuell befindet: So können Sie das U-Boot live verfolgen

Das U-Boot U17 fährt bald über den Rhein an Duisburg, Düsseldorf und Köln vorbei. Wo das U-Boot wann wo zu sehen ist, zeigt eine Live-Karte.
Köln – Die wohl allerletzte Fahrt von U17 hat begonnen. 40 Jahre lang war das U-Boot im Einsatz der deutschen Marine. In den letzten zehn Jahren lag das U-Boot dann die meiste Zeit über still, nachdem es 2010 außer Dienst gestellt wurde. Doch jetzt ist der Oldtimer wieder auf dem Wasser: Denn das U-Boot ist von Kiel aus erst über die Nordsee und schließlich über den Rhein an Köln und Düsseldorf vorbeigefahren und wird nach Speyer in Rheinland-Pfalz transportiert. Von dort geht es dann noch ein Stück weiter zum Technik-Museum Sinsheim. Schon jetzt sorgen Sichtungen des U-Bootes für Aufsehen. Wer auch einen Blick auf U17 werfen will, kann das jetzt schon planen.
Das U-Boot U17 | |
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Klasse | 206/206 A |
Indienststellung | 28. November 1973 |
Außerdienststellung | 14. Dezember 2010 |
Länge | 48,6 Meter |
Breite | 4,6 Meter |
Gewicht | 500 Tonnen |
Besatzung | Bis 23 Mann |
U-Boot U17 fährt über den Rhein: Wo ist es wann zu sehen?
Das U-Boot wird ab Mai auch im Rhein zu sehen sein: Am 28. April startete der U-Boot-Transport in Kiel, bei Rotterdam in den Niederlanden wird es dann über den Fluss Waal schließlich via Dordrecht und Nijmegen weitergehen. In NRW ist das Boot auch an Köln vorbeigefahren. Dort legte U17 sogar an der Kölner Bastei an. Zahlreiche Menschen haben das U17 bereits im Nord-Ostsee-Kanal gesehen und Videos oder Fotos in den sozialen Medien gepostet:
Wer immer wissen will, wo das U-Boot aktuell zu sehen ist, hat dazu jetzt eine Möglichkeit. Denn die Technik-Museen in Sinsheim beziehungsweise Speyer bieten online einen Live-Tracker an: Eine Karte zeigt nahezu live an, wo sich das U-Boot U17 gerade auf seiner Reise von Kiel zum 600 Kilometer entfernten Ziel befindet.
Das ist der Fahrplan des U17: Hier ist das U-Boot zu sehen
- 28. April 2023: Verladung des U-Boots U17 in Kiel
- 29. April 2023: Abfahrt von Kiel
- 30. April 2023: Wasser-Transport durch die Nordsee
- 1. Mai: Von der Nordsee in die Waal bei Rotterdam bis nach Dordrecht (Niederlande)
- 2. Mai: Ausflug nach Rotterdam und zurück nach Dordrecht
- 11. Mai: Wasser-Transport von Dordrecht nach Nijmegen (Niederlande), Ankunft: 17:30 Uhr an der Anlegestelle Waalkade beim Kunstwerk Het Labyrinth
- 12. Mai: Wasser-Transport über den Rhein von Nijmegen (Niederlande) über Emmerich nach Duisburg, Ankunft: 17:30 Uhr an der Anlegestelle Mercator Insel im Hafenmund
- 13. Mai: Wasser-Transport über den Rhein von Duisburg über Düsseldorf und Dormagen nach Köln, Ankunft: 17:30 Uhr an der Anlegestelle Landebrücke an der Bastei.
- 14. Mai: U17-Transport auf dem Rhein über Bonn und Koblenz nach Lahnstein, Ankunft: 18:30 Uhr an der Anlegestelle bei Rheinkilometer 585
- 15. Mai: Wasser-Transport auf dem Rhein nach Mainz, Ankunft: 17:30 Uhr an der Anlegestelle Zollhafen/Südmole bei Rheinkilometer 500
- 16. Mai: Wasser-Transport auf dem Rhein nach Mannheim, Ankunft: 18 bis 19 Uhr
- 17. Mai: Ankunft am Naturhafen Speyer
- 21. Mai: Straßentransport in das Technik Museum Speyer
- Änderungen vorbehalten
U-Boot-Transport „an der Grenze zum Machbaren“
Insgesamt wird die U-Boot-Reise rund dreieinhalb Wochen gedauert haben, wenn das U17 am 21. Mai in Speyer ankommt. Eine logistische Herausforderung, wenn man sich allein die Maße des Bootes vor Augen führt: Der Stahlkoloss ist fast 50 Meter lang und wiegt 500 Tonnen. Oder wie Hermann Layher, Präsident der Technik-Museen Sinsheim und Speyer, es ausdrückt: Die Reise ist „ein Transport an der Grenze zum Machbaren“.
Auf einem Schwimmponton und per Tieflader geht es – ähnlich wie beim sowjetischen Raumgleiter Buran auf dem Rhein in Köln im Jahr 2008 – über den Wasser- und Straßenweg in Schrittgeschwindigkeit ins Technik-Museum Speyer. Das ist jedoch nur eine Zwischenstation für das U-Boot. Das Ziel ist das Technikmuseum in Sinsheim, das noch einmal 40 Kilometer weiter entfernt liegt. Dort wird das U17 dann als Museumsschiff ausgestellt.
U-Boot U17 muss für letzte Etappe leichter gemacht werden
Für die letzte Etappe der Reise wird das U-Boot leichter gemacht: Denn auf dem Weg nach Sinsheim wird das U17 auch über Brücken transportiert. Dafür wäre es aktuell noch zu schwer. Allein 100 Tonnen Batterien müssen in Speyer entfernt werden. In rund einem Jahr soll das U-Boot dann von Speyer dann schließlich nach Sinsheim gebracht werden. (pen) Fair und unabhängig informiert, was in Deutschland und NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.