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Radikale Wetter-Wende in NRW: Meteorologe spricht Klartext

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Von: Mick Oberbusch

Vor kurzem wurde in NRW noch bei Minusgraden gebibbert – inzwischen scheint die Sonne, die Temperaturen klettern. Kommt es zur Wetter-Wende?

Köln – Noch vor etwas mehr als einer Woche hätte man NRW auch gut mit Sibirien verwechseln können – zumindest dürfte die subjektive Wahrnehmung vieler Menschen im bevölkerungsreichsten Bundesland so gewesen sein. Eisige Kälte, Minusgrade, Schnee, Glätte und Frost waren nur einige Wetter-Begriffe, die das Bundesland im Westen in den vergangenen Wochen vor Herausforderungen stellte. Blickt man jedoch nun aus dem Fenster oder geht vor die Tür, wird man trotz weiterhin niedriger Temperaturen zumindest schon einmal von der Sonne begrüßt. Bleibt es auch in den nächsten Tagen so – und steht somit eine radikale Wetter-Wende in NRW an?

Frühlingsbeginn statt Polarwirbel in NRW? Anzeichen verdichten sich – pünktlich zu Karneval

Frühling am Kölner Rheinboulevard
In Köln macht sich der Frühling bereit – wie in weiten Teilen von NRW (Archivbild). © Ralph Peters/Imago

Vergangenen Prognosen nach zu urteilen, wäre dies sehr überraschend. Denn immer wieder war in den vergangenen Tagen vom „Polarwirbel“, der NRW im Februar heimsuchen und Temperaturen von bis zu -20 Grad mitbringen sollte, zu lesen – dabei handelte es sich jedoch um „Panikmache“. Zumindest, wenn es nach dem Meteorologen Dominik Jung (wetter.com) geht, der gegenüber 24RHEIN kürzlich mitteilte: „Humbug, es gab kein einziges Wettermodell, das langfristig berechnet hat, dass es sehr kalt wird im Februar“. Vielmehr verdichteten sich die Anzeichen, dass es besonders rund um den Kölner Karneval 2023 (ab 16. Februar) richtig warm werden könnte in NRW. Die Temperaturen rund um Karneval könnten auf bis zu 12 Grad in Köln steigen.

Auch DWD macht Hoffnung auf zehn Grad plus – keine Spur vom „arktischen Einbruch“

In der Woche vom 13. bis zum 19. Februar könne man sich laut dem Wetterxperten sogar über „frühlingshafte Temperaturen“ mit bis zu 14 Grad freuen. Vom befürchteten „arktischen Einbruch“ somit keine Spur. Eine Einschätzung, die auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) teilt. Dort klettert der Zehn-Tages-Trend spätestens am Montag, 13. Februar, in Richtung der Zehn-Grad-Marke. Mit genauen Vorhersagen weit im Voraus hält sich der DWD traditionell zurück – kündigt jedoch bereits für Sonntag ein mögliches Erreichen der zweistelligen Gradzahl an. Und spätestens dann sollte der Angst vor dem „Polarwirbel“ der Freude über Sonne weichen. (mo) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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