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Cholesterinwerte zu hoch – Vier bestimmende Lebensgewohnheiten sollten Sie überdenken

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Von: Natalie Hull-Deichsel

Ist der Cholesterinspiegel zu hoch, sollten Sie bestimmte Lebensgewohnheiten hinsichtlich Ernährung und körperlicher Fitness ändern. Hohes Cholesterin birgt die Gefahr für Herzinfarkt und Schlaganfall.

„Ihr Cholesterinspiegel ist zu hoch.“ – Wem diese Äußerung durch den Arzt bekannt vorkommt, der ist möglicherweise erst einmal verunsichert. Was bedeutet das und kann es gefährlich werden? Cholesterin hat im Allgemeinen einen schlechten Ruf, dabei ist es grundsätzlich sehr wichtig für den menschlichen Körper. Als Lipid (Fett) ist Cholesterin, auch Cholesterol genannt, ein wichtiger Bestandteil der Zellmembran und dient als Schutz. Wenn jedoch zu viel Cholesterin im Blut und den Gefäßwänden vorhanden ist, kann dies zu ernsthaften gesundheitlichen Schäden durch Gefäßverkalkungen oder Arteriosklerose kommen. Aufgrund einer Arterienverkalkung steigt das Risiko für Durchblutungsstörungen, Herzinfarkt und Schlaganfall, wie die Deutsche Herzstiftung aufklärt. Ein hoher Cholesterinspiegel im Körper lässt sich gut reduzieren, indem Sie wenige Lebensgewohnheiten anpassen.

Cholesterin zu hoch: Gerade das LDL verursacht gefährliche Gefäßablagerungen

Pfanne mit Eiern, Speck und Wurst.
Eine fettreiche Ernährung kann den Cholesterinspiegel im Blut stark ansteigen lassen, zu Gefäßablagerungen führen und das Risiko für Herzinfarkt sowie Schlaganfall erhöhen. © firewings/Imago

Über 80 Prozent des Cholesterins bildet der menschliche Körper selbst, vor allem in der Leber, aber auch im Darm. Nur ein kleinerer Anteil an Cholesterin wird mit der Nahrung aufgenommen. Bei dem im Blut gemessenen Cholesterin liegt der Fokus vor allem auf dem Low-Density-Lipoprotein (LDL) sowie High-Density-Lipoprotein (HDL). Es sind spezielle Rezeptoren auf den Leberzellen, die LDL-Cholesterin-Rezeptoren, welche die Konzentration von Cholesterin im Blutkreislauf regulieren. Je höher die Konzentration der Low-Density-Lipoproteine (LDL) im Blut und den Gefäßen ist, desto höher ist das Risiko für die Entstehung von Gefäßerkrankungen wie Arteriosklerose.

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Sind die LDL-Werte zu hoch, lagert sich immer mehr Cholesterin in den Blutgefäßwänden ab, da Cholesterin als Fett in Flüssigkeit – eben auch in Blut – nicht löslich ist, so die Deutsche Herzstiftung. Ursache für steigende LDL-Werte im Blut sind häufig eine ungesunde, fetthaltige Ernährung.

Cholesterin zu hoch: Folge kann eine schwere Thrombose sein – Ursache für Herzinfarkt und Schlaganfall

Dabei sind die Gefäßwände gleich mehrfach gefährdet: Die durch Cholesterin verursachten Ablagerungen (Plaques) verengen die Gefäße – es kommt zur Arteriosklerose. Zudem kann es durch die Plaques zu Entzündungen kommen, die die Gefäßwände schädigen. Wenn dies erstmal eingetreten ist, versuchen die Zellen die Entzündungen mithilfe von Blutplättchen und neuem Gewebe zu reparieren. Das hat jedoch zur Folge, dass die Gefäßwände zunehmend enger, starrer und spröder werden. Das Risiko gefährlicher Blutgerinnsel, sogenannter Thromben, steigt enorm. Es kann zu einer Thrombose – einem komplett blutundurchlässigem Gefäß – kommen, die nicht selten Ursache für Herzinfarkt und Schlaganfall ist.

Cholesterin zu hoch: Vier Angewohnheiten, durch die Sie Ihr Blutfett senken können

Was einen hohen Cholesterinspiegel letztlich so gefährlich machen kann, ist die Tatsache, dass sich dieser nicht durch konkrete Symptome bemerkbar macht. Erst, wenn es beispielsweise zum Herzinfarkt kommt, werden mittels der Blutuntersuchung die Cholesterinwerte überprüft. Wer frühzeitig wenige, aber entscheidende Lebensgewohnheiten anpasst, kann schwere Folgen einer Arteriosklerose und letztlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen verhindern.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

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