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Schilddrüsenüberfunktion: Achten Sie auf zehn unspezifische Symptome

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Von: Natalie Hull-Deichsel

Eine Schilddrüsenüberfunktion kann sich ähnlich der -unterfunktion häufig durch sehr unspezifische Anzeichen, beispielsweise Müdigkeit und Haarausfall, bemerkbar machen.

Frau mit feuchten, schwitzenden Händen
1 / 10Durch die verstärkte Hormonbildung bei der Schilddrüsenüberfunktion laufen viele Körperfunktionen im wahrsten Sinne „auf Hochtouren“. Dies hat verschiedene Auswirkungen und zeigt sich beispielsweise durch vermehrtes Schwitzen und warm-feuchte Haut. © leungchopan/Imago
Frau regt sich am Telefon auf
2 / 10Laut dem „Deutschen Schilddrüsenzentrum“ beeinflusst eine Schilddrüsenerkrankung auch meistens die Psyche. Aufgrund der Schilddrüsenüberfunktion liegt ein zum Teil massiver Überschuss an T3- und T4-Hormonen im Regelkreis vor. Betroffene sind dadurch häufig nervös, aggressiv, leicht irritierbar, ängstlich oder extrem schreckhaft. © Wavebreak Media LTD/Imago
Mann im Bett, kann nicht schlafen.
3 / 10Die gesteigerte Hormonproduktion, die mit der Schilddrüsenüberfunktion verbunden ist, wirkt anregend auf das gesamte Nervensystem. In der Folge sind Betroffene häufig rastlos, zittern, zeigen Stimmungsschwankungen oder leiden unter Schlafstörungen. © diego.cervo/Imago
Frau auf der Waage
4 / 10Eine Überfunktion der Schilddrüse bewirkt einen höheren Energieverbrauch im Körper, laut „Forum Schilddrüse“. Menschen mit einer Schilddrüsenüberfunktion nehmen dadurch häufig an Gewicht ab, solange die Erkrankung nicht behandelt wird. © Y Resolution/Imago
Frau mit Bauchschmerzen wegen Durchfall
5 / 10Ein Überschuss an Schilddrüsenhormonen hat auch Auswirkungen auf den Verdauuungstrakt und führt nicht selten zu häufigerem Stuhlgang mit Durchfall. Auch die Nierenfunktion kann durch eine Schilddrüsenüberfunktion beeinträchtigt sein, was häufiges Wasserlassen zur Folge hat. © Thomas Trutschel/photothek/Imago
Frau mit Haarausfall
6 / 10Eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) wirkt sich auch auf die Haare aus, sehr zum Leidwesen der Betroffenen. Die Haare werden durch den Überschuss der Hormone dünner, feiner, brüchiger und fallen vermehrt aus. © sasirin/Imago
Brüchige Nägel
7 / 10Nicht selten macht sich eine Schilddrüsenüberfunktion neben Haarausfall auch durch brüchige Nägel bei den Betroffenen bemerkbar. © ttatty/Imago
Frau fasst sich an die Augen
8 / 10Die Schilddrüsenüberfunktion wird häufig durch die Autoimmunerkrankung Morbus Basedow verursacht. Damit verbunden sind häufig Augenprobleme wie vermehrter Tränenfluss, Fremdkörpergefühl, Lichtscheu sowie schmerzhaftes Druckgefühl. © fizkes/Imago
Frau mit roten Augen
9 / 10Auch eine bisweilen starke Rötung der Bindehaut, Lidschwellung, hervortretende Augen (Exophthalmus) und Sehstörungen – häufig begleitet von Doppelt-Sehen – sind mit Morbus Basedow und der Schilddrüsenüberfunktion verbunden. © sirawit99/Imago
Geschwollenen Unterschenkel massieren
10 / 10Als Folge der Schilddrüsenüberfunktion und Morbus Basedow kommt es außerdem zu typischen Schwellungen in den Beinen, insbesondere der Unterschenkel, sogenanntes Myxödem. © karelnoppe/Imago

In Deutschland tritt bei etwa einem von 100 Menschen eine Schilddrüsenüberfunktion, sogenannte Hyperthyreose, auf. In den meisten Fällen wird die Stoffwechselstörung durch die Autoimmunerkrankung Morbus Basedow oder eine Funktionsstörung der Schilddrüse ausgelöst. Frauen sind fünf- bis zehnmal häufiger von einer Schilddrüsenüberfunktion betroffen als Männer.

Schilddrüsenerkrankung: Symptome und Therapie bei Schilddrüsenüberfunktion

Die Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion äußern sich zunächst sehr unspezifisch – die auftretende Müdigkeit oder Haarausfall beispielsweise wird selten mit einer Schilddrüsenerkrankung in Verbindung gebracht, ähnlich wie bei der Schilddrüsenunterfunktion. Für die Schilddrüsenüberfunktion stehen drei Therapieformen zur Verfügung: medikamentöse Behandlung, Radiojodtherapie und Operation.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

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