Kaufland-Kunde macht Ekel-Fund: „Ist das euer sch*** Ernst?“
Ein Kaufland-Kunde bemerkte nach seinem Einkauf ein ekelerregendes Detail an einer Packung Käse. Er machte seinem Ärger auf Facebook Luft und bekam prompt eine Antwort.
München - Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) weist Kunden darauf hin, wie lange ungeöffnete Lebensmittel mindestens haltbar und bedenkenlos genießbar sind. Trotzdem ist auf die Angabe nicht immer Verlass. Es ist zwar ungewöhnlich, aber es kommt hin und wieder vor, dass Lebensmittel bereits schlecht geworden sind, obwohl sie laut MHD noch lange haltbar sein sollten. Das ist besonders ärgerlich, wenn Verbraucher ein Produkt nichtsahnend gekauft haben und erst zu Hause angekommen den Fehler bemerken. So erging es nun einem Kaufland-Kunden, der verärgert seinen Fund im Netz teilte.
Kaufland-Kunde außer sich vor Wut: „Ist das euer sch*** Ernst?!?“
Wütend postete der Kunde auf Facebook: „Ist das eigentlich euer scheiß Ernst?!? Verarscht ihr die Konsumenten nun beim MHD?“ Er fügte seinem Beitrag noch drei Bilder hinzu, die eine Packung Käse zeigten. Unschwer zu erkennen sind die Schimmelflecken, die sich auf den Scheiben ausgebreitet haben. Laut MHD sollte der Käse jedoch noch mindestens drei Monate, bis Ende Juni, haltbar sein. „Schade, dass ich keinen Kassenzettel mehr habe!“, ärgerte sich der Kunde.
Beschwerde wegen Ekel-Fund: Kaufland-Kunde bekommt Gegenwind auf Facebook
Bei den Facebook-Usern stieß der Kunde auf wenig Verständnis. Ein User stimmte dem Kunden zu und bezeichnete den Fund als „ekelhaft“. Doch der Großteil der Kommentare lautete weniger „Da ist einfach nur an einer Ecke oder Schweißnaht ein kleines Loch und schon dringt Luft rein und der Käse wird dadurch schneller schlecht. Das kann schon mal passieren. Ist unschön. Aber passiert halt mal“, kommentierte ein User.
Auch eine andere Userin versuchte für den verschimmelten Käse in der Verpackung eine Erklärung zu finden. Sie vermutete einen sogenannten Luftzieher. Das bedeutet, dass ein Lebensmittel Luft abbekommt, wenn in der Verpackung das Vakuum beschädigt wird und es so zur Schimmelbildung kommt. „Das kann in jedem Markt passieren. Immer das Gemecker“, ärgerte sich eine weitere Userin.
Kaufland reagiert auf Kundenbeschwerde: „Es tut uns sehr leid“
Die Antwort von Kaufland selbst ließ nicht lange auf sich warten. „Vielen Dank für deine Nachricht! Es tut uns sehr leid, dass du ein Produkt erworben hast, das bereits vor Ablauf des MHD verdorben ist. Aus Gründen der Qualitätssicherung möchten wir dein Feedback gerne an unser Kundenmanagement weiterleiten“, lautete der Kommentar eines für den Facebook-Account zuständigen Mitarbeiters.
Außerdem wurde der Kunde gebeten, den Namen der Filiale, seine E-Mail-Adresse sowie seinen vollständigen Namen in einer Direktnachricht anzugeben. Auch den genauen Produktnamen und den EAN-Code sollte er dem Mitarbeiter mitteilen. Der Kunde antwortete verärgert, dass alle Informationen anhand der geteilten Bilder bereits erkennbar sein sollten und legte noch eins drauf. „Also das ist nicht das erste Mal, dass ich solche Erfahrungen mit euren Produkten mache“, schimpfte er.

Kaufland-Ekel-Fund: Facebook-User teilen eigene Erlebnisse
Der Ekel-Fund des Kaufland-Kunden ist kein Einzelfall. Immer wieder teilen Kunden ihre Erfahrungen mit Ekel-Funden aus Supermarkt oder Discounter im Netz. So beschwerte sich zuletzt ein Lidl-Kunde bei dem Discounter. Er bemängelte den Zustand von Brötchen und bezeichnete die Situation als „nicht so stabil“. Auch eine Aldi-Kundin staunte nicht schlecht, als sie beim Zubereiten einer Mahlzeit einen Überraschungsgast in einer Porree-Stange entdeckte.
Sogar im Kommentarbereich des Facebook-Beitrags meldete sich eine Kundin zu Wort, die von einem eigenen Erlebnis berichtete. „Hab neulich Back-Camembert gekauft. Noch über einen Monat haltbar und trotzdem einer davon völlig verschimmelt und die Farbe hatte der auch schon verändert. Mit Brot und Brötchen hatten wir das auch schon. Und bei Reis hatten wir mal 2 Tüten voll Tiere gemischt mit Reis. Das war erst gruselig“, schrieb sie verärgert. Auch auf ihren Kommentar reagierte das Unternehmen nicht viel später und entschuldigte sich für die Vorfälle. (rrm)