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Hecke für Vögel pflanzen: Jetzt ist der beste Zeitpunkt

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Von: Ines Alms

Sträucher bieten Meisen, Spatzen und Co. Nahrung und ein Zuhause. Der Herbst bietet noch eine gute Gelegenheit, eine vogelfreundliche Hecke anzulegen.

Weniger Lebensraum für Wildtiere und die abnehmende Artenvielfalt machen auch Vögeln das Leben schwerer. Wer einen Garten hat, kann viel dazu beitragen, das zu verbessern. Mit einem naturbelassenen Garten und einer „wilden“ Hecke lassen sich sowohl Insekten als auch Piepmätze anlocken und beobachten.

Hecke für Vögel pflanzen: Jetzt ist der beste Zeitpunkt

Ein Gartenrotschwanz-Weibchen sitzt mit Insekt im Schnabel auf einer Heckenrose
Vögel wie der Gartenrotschwanz finden in Wildrosenhecken Nahrung und Unterschlupf. ©  McPHOTO/Imago

Heimische Gehölze ziehen mit ihren Blüten und Früchten Insekten an, die wiederum Vögeln als Futterquelle dienen. Außerdem bieten sie ihnen das ganze Jahr über einen Zufluchtsort vor Feinden und eine Möglichkeit zum Nisten. Wer also an eine Umgestaltung seines Gartens denkt, kann den Herbst als idealen Zeitpunkt für die Pflanzung einer neuen Hecke nutzen. Hierbei ist es aber wichtig, auf geeignete Arten zuzugreifen.

Folgende Pflanzen sind laut dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) für eine vogelfreundliche Hecke gut geeignet – sie bieten aber oftmals auch für die menschlichen Sinne attraktive und duftende Blüten und Wildfrüchte:

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Heimische Gehölze sind robuster als Exoten

Exotische Gehölze wie die Thujahecke, der Kirschlorbeer oder der Gefüllte Schneeball (im Gegensatz zum Gemeinen oder Wolligen Schneeball) bieten der Natur keine verwertbaren Früchte, da sie unfruchtbar gezüchtet sind oder für die Tiere als Futterquelle nicht angenommen werden. Die Früchte von Sträuchern wie dem Rhododendron oder der Scheinhasel werden im deutschen Klima gar nicht erst reif. Heimische Gehölze haben außerdem den Vorteil, dass sie anspruchsloser und widerstandsfähiger gegen witterungsbedingte Einflüsse und Schädlinge sind.

Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) empfiehlt außerdem, unter der Hecke kein Unkraut zu jäten oder Rindenmulch zu verteilen, sondern einen Heckensaum aus heimischen Pflanzen anzulegen, beispielsweise mit Himbeeren, Walderdbeeren, Gräsern wie der Schattensegge oder blühenden Stauden wie Wald-Storchschnabel, Klebrigem Salbei oder Frauenmantel. Auch unter der Hecke aufgeschichtete Steine oder Reisig sind hilfreich.

Wer in seinem Garten keinen Platz für eine ganze Hecke hat, kann mit Grünschnitt und größeren Ästen auch eine kleine Totholz- oder Benjeshecke bauen, die Tieren einen natürlichen Lebensraum bietet.

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