1. 24RHEIN
  2. Sport
  3. Fußball

Tuchel bat am Telefon um zweite Chelsea-Chance: Nachfolger kostet 18 Millionen Euro

Erstellt:

Von: Stefan Schmid

Überraschend wurde Thomas Tuchel am Morgen nach der 0:1-Niederlage in Zagreb entlassen. Nun wurde sein Nachfolger offiziell verkündet.

London - Die Entlassung des deutschen Teammanagers Thomas Tuchel beim FC Chelsea war die große Überraschung nach dem ersten Spieltag der Champions League. Tuchel selbst hatte wohl nicht im Entferntesten daran gedacht, dass dieses Gespräch auf ihn warten würde, als er zum Trainingsgelände am Tag nach der Niederlage in Zagreb aufbrach und nun gibt es bereits erste Gerüchte um seine Nachfolge. Erste Details der Entlassung und wie diese abgelaufen sein soll, wurden nun öffentlich.

Tuchel: Statt in die Chelsea-Kabine ging es in die Chefetage

Thomas Tuchel, der sich nach dem vergeigten Champions-League-Auftakt noch demonstrativ vor seine Mannschaft stellte, wollte am Mittwochmorgen am Cobham Training Ground zu seiner Mannschaft in die Kabine, wo sie sich ihre Standpauke abholen sollte. Doch auf dem Weg dorthin wurde er, nach Information von The Sun, zu einer Konferenz in die Chefetage beordert. Die weiteren Teilnehmer an der Konferenz, Chelsea-Eigentümer Todd Boehly sowie Co-Eigentümer Behdad Eghbali, sollen sich jedoch nicht persönlich die Ehre gegeben haben, sondern sprachen nur via Telefonschalte zu Tuchel.

Was folgte, war ein zehnminütiges Gespräch, an dessen Ende die Entlassung des deutschen Trainers stand, die wie eine Bombe in der Fußballlandschaft einschlug. Bis die unerwartete Nachricht zu Tuchel selbst komplett durchgedrungen ist, soll dieser die Besitzer angefleht haben, ihm noch etwas Zeit mit der Mannschaft zu geben. Er war bis zuletzt davon überzeugt, das Ruder bei den Blues, mit ihm an der Spitze, noch herumreißen zu können.

Tuchel-Nachfolger schon fix – Gerüchte um Ronaldo

Der Profi-Fußball ist generell ein schnelllebiges Geschäft und so verwundert es wenig, dass mittlerweile schon der Nachfolger für Tuchel gefunden wurde. Nachdem verschiedene britischer Medien bereits Graham Potter, bislang Trainer von Premier-League-Konkurrent Brighton & Hove Albion, gehandelt hatten, ist der Deal nun fix. Kolportiert werden 18 Millionen Euro als Ablöse.

Konkret zur Entlassung von Tuchel zeichnet sich mittlerweile ein Bild ab, dass es nicht singulär an den sportlichen Erfolgen des Deutschen in seiner Funktion als Teammanager gelegen haben soll. So soll Tuchel den Zorn des Chelsea-Eigners Todd Boehly auf sich gezogen haben, als er gegen die Verpflichtung von Cristiano Ronaldo votierte. (sch)

Auch interessant