FC Bayern verkauft Richards für Millionensumme: Teil des Geldes ist sofort wieder weg

Chris Richards verlässt den FC Bayern in Richtung Premier League und bringt dem deutschen Rekordmeister eine ordentliche Ablöse. Es ist Geld, das die Münchner dringend gebrauchen können.
München - Der FC Bayern München stellt weiter seinen Kader für die kommende Saison in der Fußball-Bundesliga und in der Champions League auf. An diesem Mittwochabend (27. Juli) gab der deutsche Rekordmeister den nächsten Abgang bekannt. Konkret: Chris Richards wechselt zu Crystal Palace in die englische Premier League.
FC Bayern: Chris Richards wechselt zu Crystal Palace nach London
Damit steht die nächste Personalentscheidung noch vor dem Supercup der Bayern bei DFB-Pokal-Sieger RB Leipzig an diesem Samstag (20.30 Uhr, hier im Live-Ticker). Der US-Amerikaner Richards war im Sommer 2018 vom FC Dallas in den Campus der Münchner gewechselt und konnte sich anschließend bei den Profis nie durchsetzen. Für die Bundesliga-Mannschaft kam er in vier Jahren nur zu zehn Pflichtspieleinsätzen. In 37 Einsätzen für die zweite Mannschaft erzielte der Innenverteidiger vier Tore, 2020 wurde der heute 22-Jährige mit den „kleinen Bayern“ Meister der 3. Liga.
Es war jetzt sein großer Wunsch, sich in der Premiere League durchzusetzen.
„Chris Richards kam mit 18 Jahren an den FC Bayern Campus. In seinem ersten Jahr, in dem er für unsere zweite Mannschaft gespielt hat, zeigte er sein Talent. Wir haben ihn deshalb fest vom FC Dallas verpflichtet, und Chris hat sich danach auf seiner Leihstation in Hoffenheim sehr gut entwickelt“, wird Sportvorstand Hasan Salihamidzic auf der Website des Klubs zitiert: „Es war jetzt sein großer Wunsch, sich in der Premiere League durchzusetzen. Wir haben ihm das ermöglichen wollen und wünschen ihm bei Crystal Palace alles Gute.“ Crystal Palace ist in der britischen Hauptstadt beheimatet, in der Vorsaison belegten die „Eagles“ den zwölften Platz.
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FC Bayern verkauft Richards für Millionensumme: Teil des Geldes ist sofort wieder weg
Die Bayern hatten Richards seit Februar 2021 zweimal an 1899 Hoffenheim ausgeliehen. Laut Kicker wollten die Kraichgauer den Abwehrspieler nun unbedingt fest verpflichten. Dieses Vorhaben scheiterte offenbar aber auch an der hohen Ablösesumme. Wie das Fachmagazin weiter schreibt, überweisen die Londoner eine Sockelablöse von zwölf Millionen Euro an die Säbener Straße in München. Plus Boni könnte die Ablöse demnach auf bis zu 20 Millionen Euro steigen.
Allerdings müssen die Bayern einen Teil dieses Geldes direkt weiterleiten: Übereinstimmmenden Medienberichten zufolge hat sich Richards‘ Heimatverein FC Dallas eine Weiterverkaufsbeteiligung gesichert. 35 Prozent der Ablöse sollen deshalb noch nach Texas gehen. Bei der Sockelablöse von zwölf Millionen Euro wären das 4,2 Millionen Euro. Bei den vollen 20 Millionen sogar ganze sieben Millionen. Die Bayern kassieren für den Verteidiger letztlich also zwischen 7,8 und 13 Millionen Euro.
FC Bayern: Münchner bekommen hohe Ablöse - dennoch deutlich negative Transfer-Bilanz
Es ist Geld, das die Münchner nach ihrer Transferoffensive in den vergangenen Wochen dringend gebrauchen können. Hatte die Transferbilanz zwischen Sommer 2019 und Mai 2022 schon minus 194 Millionen Euro betragen, so liegt sie nach dem Richards-Transfer, einzig in diesem Sommer, bereits bei stolzen minus 58,1 Millionen Euro (mögliche Boni ausgeklammert). (pm)