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Guardiola-Trick? Effenberg mit Vorahnung zu Bayern-Spiel

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Von: Christoph Klaucke

Für den FC Bayern kommt es im Viertelfinale der Champions League zum Wiedersehen mit dem Ex-Trainer. Stefan Effenberg warnt vor einem Guardiola-Trick.

München – Der FC Bayern bekommt es in der Champions League mit einem echten Schwergewicht zu tun. Die Auslosung am Freitag bescherte den Bayern als Gegner im Viertelfinale Manchester City. Am 11. und 19. April steigt der Königsklassen-Knaller.

Auch Stefan Effenberg, der die Bayern 2001 als Kapitän zum Titel führte, fiebert dem Duell entgegen. In seiner aktuellen Rolle als Experte warnt Effenberg seinen Ex-Klub vor einem typischen Guardiola-Trick. Man dürfe sich vom Trainer der Citizens „nicht blenden lassen“.

Name: Stefan Effenberg
Geboren: 2. August 1968 in Hamburg
Profi-Stationen: Borussia Mönchengladbach, FC Bayern, FC Florenz, Al-Arabi SC
Pflichtspiele für den FC Bayern: 234 (48 Tore, 51 Assists)
Länderspiele: 35 (5 Tore)

Effenberg freut sich trotz „schwerstmöglichem“ Bayern-Los auf „Fußballfest“ gegen Manchester City

„Das wird mit Sicherheit ein Fußballfest. Wenn du das große Ziel hast, den Pokal zu gewinnen, musst du alle aus dem Weg räumen“, schreibt Stefan Effenberg in seiner Kolumne bei t-online. Der ehemalige Mittelfeld-Regisseur bezeichnet Manchester City als schwerstmögliches Los, das der FC Bayern ziehen konnte.

Das seien jedoch genau „die Spiele, auf die die Fußballwelt sich freut, auch ich freue mich riesig“, meint Effe. Der FC Bayern habe den Anspruch, die Champions League zu gewinnen, da spiele es keine Rolle, ob in einem möglichen Halbfinale Real Madrid oder der FC Chelsea droht.

Stefan Effenberg warnt den FC Bayern vor einem Guardiola-Trick.
Stefan Effenberg warnt den FC Bayern vor einem Guardiola-Trick. © Sascha Walter/Imago/Jan Woitas/dpa

Perfider Guardiola-Trick? Effenberg äußert perfiden Verdacht zum Bayern-Spiel

Die Bayern treffen erstmals auf ihren Ex-Trainer Pep Guardiola, der zwischen 2013 und 2016 an der Seitenlinie der Münchner stand. Vom Erbe Guardiolas beim FC Bayern ist Effenberg zufolge nicht mehr allzu viel übrig: „Ich sehe nicht so viel, was von Guardiola noch hängengeblieben ist bei Bayern München.“

Effenberg äußert bereits im Vorfeld der Partie einen Verdacht und warnt die Bayern vor dem Taktik-Fuchs. Effe glaubt, dass Guardiola beim Thema Favoritenrolle „sicher wieder alles Richtung Bayern schieben“ werde. „Davon darf man sich aber nicht blenden lassen.“ Sollte es tatsächlich so kommen, würde Guardiola jedoch gar nicht mal so falsch liegen.

Effenberg erklärt FC Bayern vor Duell mit Manchester City als „Mitfavorit auf den Titel“

Die Bayern haben alle acht CL-Partien gewonnen und kassierten nur zwei Gegentore. Diese Bilanz habe „eindrucksvoll bewiesen, warum sie da stehen. Auf City wartet schon der Mitfavorit auf den Titel“, gibt Effenberg zu. Während die Nagelsmann-Elf das Star-Ensemble von PSG souverän in die Schranken verwies, hatte ManCity beim 1:1 im Hinspiel gegen Leipzig zunächst Probleme.

Das 7:0 im Rückspiel war zwar mehr als beeindruckend, allerdings müssen sich die Citizens „steigern und von Anfang an da sein, denn Bayern München ist auf einem ganz anderen Level.“ Vor Super-Stürmer Erling Haaland, der gegen Leipzig einen Fünferpack schnürte, müssen sich die Bayern dennoch nicht fürchten.

Effenberg erinnert an Haalands Horror-Serie gegen FC Bayern

Effenberg geht davon aus, dass der Norweger „seine bisherigen Begegnungen mit Bayern sicher in keiner guten Erinnerung“ haben werde. Haaland verlor alle sieben Duelle im BVB-Trikot gegen den FC Bayern, ob ihn das jedoch vom Toreschießen abhalten wird, erscheint zumindest fraglich. Allerdings müssten die Bayern aufpassen, „wenn City in so einen Lauf kommt, können sie jeden aus dem Stadion schießen.“

Doch Effenberg ist ohnehin der Überzeugung, dass die Abwehrreihen beider Teams am Ende den Unterschied ausmachen. Der 54-Jährige prophezeit „dass nicht die Offensive, sondern die Abwehr, die im Kollektiv besser funktioniert, entscheidend sein wird, wer in die nächste Runde einzieht.“ Besonders auf die Torhüter könne es „ganz extrem ankommen.“ Derweil war Effenbergs ehemalliger Mitspieler und heutiger FCB-Sportvorstand Hasan Salihamidzic schockiert vom Kracher-Los Manchester City. (ck)

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