Schneider: Vielleicht hilft das den Bayern

München - Beim Drama dahoam waren auch die Löwen-Verantwortlichen alle Münchner. Dieter Schneider spendet seinem Präsidenten-Kollegen Uli Hoeneß schwachen Trost und bescheinigt dem TSV 1860 Image-Probleme.
Am vergangenen Samstag waren sie wirklich alle Münchner. Nicht nur die Edel-Fans des FC Bayern drückten beim Finale dahoam feste die Daumen, auch die Löwen-Gesandten Robert Schäfer, Reiner Maurer, Hamada Iraki und Florian Hinterberger hielten es in der Arena ausnahmsweise mit den Giesinger Nachbarn.
2:0 hatte Sportchef Hinterberger vorher bei tz-online getippt. Es wurde ein 3:4 nach Elfmeterschießen und ein Trauma.
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Präsident Dieter Schneider hatte das Spiel mit seiner Ehefrau Gipsy auf der Couch angesehen und, so sagte er es dem "Kicker", kurz vor seinem 65. Geburtstag am Sonntag ebenfalls "Münchner Solidarität" geleistet.
Anschließend spendete er seinem Kollegen vom FC Bayern Trost. "Es wird Uli Hoeneß jetzt zwar nicht trösten, aber vielleicht kann so ein Spiel dem Image sogar helfen."
Der TSV 1860 selbst bräuchte dann wohl ein paar solcher Finalschlappen ... Laut einer aktuellen Studie der TU Braunschweig liegen die Löwen in Sachen Image bundesweit nur noch auf Platz 25, die Bayern immerhin auf Platz 2 hinter Dortmund.
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Löwen-Idol Karsten Wettberg hatte sich jüngst gegenüber der tz darüber echauffiert. Die Löwen hinter Eintracht Braunschweig, dem FC Augsburg und der SpVgg Greuther Fürth? "Bei allem Respekt vor deren Leistung in den letzten Jahren – aber Sechzig ist da schon noch ein anderes Kaliber", beschwerte er sich.
Schneider nimmt die Image-Tabelle zur Kenntnis. "Interessant, auch wenn man es nicht überbewerten darf", findet er die Rangliste und gibt zu: "Fakt ist aber, dass die Marke 1860 zuletzt gelitten hat. Und dass eine Stärkung nur über Kontinuität und Seriosität funktionieren kann. Und natürlich über Erfolg."
Und da sitzen sowohl der FC Bayern als auch der TSV 1860 wieder beide in einem Boot.
kim