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Vor Hoffenheim: BVB um Normalität bemüht

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BVB-Trainer Jürgen Klopp. © ap

Dortmund - Borussia Dortmund probt den Ernstfall für das Champions-League-Finale. Größer könnte die Aufgabe für 1899 Hoffenheim im letzten Kampf gegen den Abstieg nicht sein.

Der Abschied von Mario Götze von den Dortmunder Fans fällt aus. Ob auch das letzte Spiel von Robert Lewandowski für die Borussia ansteht - oder das letzte für 1899 Hoffenheim in der Fußball-Bundesliga? Zumindest die Abstiegsfrage wird am Samstag (15. 30 Uhr/Sky und Liga total!) bei der Generalprobe der Westfalen für das Champions-League-Finale am 25. Mai in London gegen Bayern München beantwortet.

Doch gerade von einer Generalprobe will Trainer Jürgen Klopp nichts wissen. „Das ist das letzte Bundesligaspiel vor dem Finale, mehr nicht“, stellte der 45-Jährige anlässlich der Pressekonferenz am Donnerstag fest. Aber es sei wieder einmal so, dass seine Mannschaft am letzten Spieltag in den Abstiegskampf eingreife.

„Ich hoffe, dass wir gewinnen, damit wir damit nichts zu tun haben“, ergänzte Klopp. Soll heißen: Dann kann niemand dem BVB Wettbewerbsverzerrung unterstellen. Und man wolle den Rhythmus auf dem Weg nach London aufnehmen und sich mit einer guten Leistung für dieses Jahr von seinen treuesten Fans verabschieden. Auch im letzten Heimspiel ist der Signal Iduna Park mit 80.645 Zuschauern ausverkauft.

Klopp wird nichts dem Zufall überlassen und vermutlich - bis auf den verletzten Götze (Muskelfaserriss) - seine stärkste Formation aufbieten. Götze bereitet sich derweil auf seine Rückkehr ins Mannschaftstraining am Montag vor. „Alles läuft planmäßig“, stellte BVB-Coach Klopp fest. Folglich wird das Heimspiel gegen Mainz am 20. April (2:0) als letztes Bundesligaspiel von Götze für den BVB in die Statistik eingehen. Seine Verletzung erlitt er im Halbfinal-Rückspiel am 30. April bei Real Madrid (0:2). Seither führt der 20-Jährige einen Kampf mit der Zeit. „Ansonsten sind alle fit“, so Klopp.

Und er hofft, dass das auch in dem erwartet intensiven Spiel so bleibt. Dafür erhoffen sich die Dortmunder in Anspielung an die Erfahrungen mit den Kraichgauern einen guten Schiedsrichter. Die Frage nach seinen Sympathien für Hoffenheim beantwortete Klopp vielsagend: „Ich würde Augsburg den Klassenerhalt gönnen, dass sie drin bleiben. Sie hatten die schlechteste Ausgangsposition und sind am besten damit umgegangen.“

"All you need is Klopp - la-la-lara-la": Internationale Pressestimmen zum BVB

Nicht von ungefähr wird Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp nicht mit nach Dortmund reisen, um sich Schmäh-Gesänge zu ersparen. Denn das Verhältnis zwischen dem BVB und den Kraichgauern ist nicht zuletzt nach der einstigen Kritik von Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke an dem von Hopp gesponserten Modell Hoffenheim äußerst gespannt.

Noch offen ist, ob Robert Lewandowski zum letzten Heimspiel für den BVB auflaufen wird. Das vom BVB ausgesprochene Ultimatum, nach dem bis zum 15. Mai ein Angebot eines Interessenten vorliegen muss, ist am Mittwoch verstrichen. Klopp geht somit, „Stand heute“, davon aus, dass der Pole auch in der kommenden Spielzeit im schwarz-gelben Trikot auflaufen wird.

Es scheint festzustehen, dass Lewandowski (Vertrag bis 2014) mit den Bayern bereits einig ist. Fraglich ist weiter nur der Zeitpunkt des Wechsels. Lewandowski (23 Tore) möchte seine herausragende Saison im Fernduell mit dem Leverkusener Stefan Kießling (24 Treffer) als Bundesliga-„Schützenkönig“ abschließen.

Sollte Lewandowski gehen, ist angeblich der kolumbianische Stürmer Jackson (Jackson Arley Martinez Valencia) vom FC Porto oder nach Informationen des kicker auch der belgische Nationalstürmer Christian Benteke (Aston Villa) im Gespräch - und für das Mittelfeld als Götze-Ersatz der Brasilianer Bernard (Atletico Mineiro), Christian Eriksen (Ajax Amsterdam) sowie Hamburgs Heung-Min Son. Bisher hüllen sich die BVB-Bosse in Schweigen.

sid

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