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„Willst du mich vera......?“: Bundesliga-Kollegen lästern über WM-Nominierung von BVB-Star Adeyemi

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Von: Patrick Mayer

BVB-Star Karim Adeyemi und Werder-Stürmer Niclas Füllkrug stehen im deutschen Kader für die WM 2022 in Katar. Während die Nominierung läuft, passiert den Bremern bei Instagram ein Missgeschick - und das live.

München/Frankfurt am Main - Der vielleicht beste Münchner Fußballer spielt nicht beim FC Bayern. Zumindest nicht derjenige, der auch in der bayerischen Landeshauptstadt geboren wurde. Die Rede ist von Karim Adeyemi, der als Bub in Forstenried im Süden der Isarmetropole aufwuchs und nach einem kurzen Intermezzo als Nachwuchskicker an der Säbener Straße schließlich bei der SpVgg Unterhaching in der Vorstadt fußballerisch ausgebildet wurde.

Karim Adeyemi: Münchner von Borussia Dortmund ist bei der WM 2022 dabei

Nahe des Hachinger Sportparks leben seine Eltern auch heute in einer Doppelhaushälfte. Sein Geld verdient der 20-jährige Angreifer aber nicht in der Nachbarschaft beim deutschen Bundesliga-Rekordmeister, sondern rund 550 Kilometer entfernt bei Borussia Dortmund in Westfalen.

An diesem Donnerstag (10. November) nominierte Bundestrainer Hansi Flick den aus München stammenden Dortmunder für den WM-Kader des DFB-Teams bei der anstehenden Winter-Weltmeisterschaft in Katar (20. November bis 18. Dezember). Unter anderem mit Bayern-Durchstarter Jamal Musiala soll Adeyemi die Offensive Deutschlands bilden. Teil des Angriffs wird im Emirat auch Stoßstürmer Niclas Füllkrug (Werder Bremen) sein, ein „echter Neuner“ also, ein Knipser wie sie im deutschen Fußball schon als überholt schienen.

In München geboren, beim BVB unter Vertrag: Karim Adeyemi (re.), hier gegen Bayerns Leroy Sané.
In München geboren, beim BVB unter Vertrag: Karim Adeyemi (re.), hier gegen Bayerns Leroy Sané. © IMAGO / Sven Simon

Niclas Füllkrug für WM 2022 nominiert: Werder-Bremen-Kollegen lästern über Dortmund-Stars

Füllkrug und einzelne Vereinskollegen schauten sich die Kader-Nominierung der deutschen Nationalmannschaft für die WM 2022 gemeinsam live auf dem Klubgelände der Hanseaten an. Dokumentiert von Werder-Profi Leonardo Bittencourt bei Instagram - ebenfalls in Echtzeit. Und dabei passierte den anwesenden Bremern offensichtlich ein nicht untypisches Social-Media-Missgeschick. Denn: Für die Follower gab es Zitate zu hören, die wohl nicht jeder hören sollte.

So wurde eifrig über die WM-Nominierungen der Dortmunder Adeyemi und Julian Brandt gelästert. Konkret: Als während der Nominierung auf dem Livestream des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) der Name Adeyemi angezeigt wurde, war aus dem Hintergrund zuerst zu vernehmen: „Nein? Adeyemi?“

Dann folgte die wenig charmante Frage: „Adeyemi, willst du mich verarschen?“ Und als bei der Kader-Auflistung Brandt gezeigt wurde, fragte ein Bremer Fußballer: „Was? Alter, warum den denn?“ Die Insta-Story war später nicht mehr einsehbar, unter anderem das Online-Fanportal Deichstube dokumentierte die Sequenz aber bei Twitter.

Nach Lästerei gegen Karim Adeyemi und Julian Brandt: Gesprächsbedarf zwischen Bremen und BVB?

Wer die Sätze sagte, ließ sich letztlich nicht zuordnen. Zumindest zeigte auch Ersatz-Torwart Michael Zetterer bei Instagram Live-Bilder der Werder-Gruppe während der WM-Nominierung. Laut Bild waren zudem die Athletik-Trainer Günther Stoxreiter und Henrik Frach sowie Ex-Nationalspieler Niklas Stark dabei.

Für den 29-jährigen Füllkrug ist es nach zehn Toren in den ersten 13 Spieltagen der Fußball-Bundesliga indes die erste Nominierung für das DFB-Team überhaupt. Die Freude an der Weser darüber ist gewaltig. Entsprechend euphorisch fiel der Jubel der Gruppe aus, als der Name des Niedersachsen eingeblendet wurde. Dennoch könnte es jetzt vielleicht Gesprächsbedarf geben - zwischen Werder und dem BVB. (pm)

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