ICE verspätet, weil Mann Essen ans Gleis bestellt: „Oh Gott, das glaubt uns keiner“

Ein junger Mann sorgte in Fulda dafür, dass ein ICE nicht abfahren konnte. Der Fahrgast wollte sich Essen ans Gleis liefern lassen – doch das hat jetzt Folgen.
Fulda – Am frühen Sonntagmorgen kam es in Fulda zu einer 15-minütigen Verspätung eines ICE, ausgelöst durch einen jungen Mann, der die Weiterfahrt blockierte. Der 23-Jährige war mit vier weiteren Personen im Zug nach München unterwegs. Sie wollten sich per Lieferservice Essen ans Gleis liefern lassen. Doch das Essen war noch nicht am Zug angekommen. Dabei hätte der ICE der Deutschen Bahn eigentlich schon abfahren sollen.
Mann bestellt sich Essen ans Gleis, dann rückt die Polizei an
Was machte der Mann? Er blockierte während des Wartens die Abfahrt des ICE. Das Zugpersonal mischte sich ein. Doch auch den Mitarbeitern sei es nicht gelungen, ihn davon zu überzeugen, die Tür freizugeben.
ICE verspätet, weil Mann auf Essen wartet: „Das glaubt uns keiner“
„Oh Gott, das glaubt uns keiner“, twittert die Bahn auf einem ihrer Accounts (Deutsche Bahn Personenverkehr) selbst. Für den Kommentar gibt es hunderte „Gefällt mir“-Angabe und Reaktionen. „Die Pizza ist schuld. Richtig, die Pizza“, twittert die Bahn und spielt auf die Verspätung des ICE an.
Ein weiterer Bahn-Account meldete sich ebenfalls auf Twitter: „Seine Bestellung: Quattro Endstagioni“. Auch bei diesem Tweet ließen zahlreiche Antworten nicht auf sich warten. Klar, dass sich sofort auch Dr. Oetker Pizza sofort einschaltete: „Wann Dr. Oetker Pizza im Bord-Bistro, um solche Vorfälle zu vermeiden? WANN?“ ist im Tweet zu lesen. 1000 mal klickten Twitter-Nutzer bereits auf „Gefällt mir“.
Als der Lieferservice eintraf, habe der 23-Jährige wieder einsteigen wollen. Mittlerweile hatte das Zugpersonal jedoch die Bundespolizei verständigt, die die Personalien des Mannes aufnahm. Er und seine Begleiter mussten den Zug verlassen. Zudem wurde gegen 23-Jährigen ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. (spo) Fair und unabhängig informiert, was in Köln und NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.