Niedrigwasser im Rhein: Spaziergänger entdeckt zwei Panzergranaten am Ufer
Am Rhein wurde dank Niedrigwasser erneut gefährliche Kriegsmunition gefunden. In Rüdesheim entdeckte ein Spaziergänger zwei Panzergranaten am Ufer.
Rüdesheim – Die Pegelstände im Rhein sind nach der langen Trockenheit der vergangenen Wochen extrem niedrig. Dieses Niedrigwasser sorgte zuletzt mehrfach für gefährliche Funde am Rheinufer. Vor allem längst vergessene Weltkriegsmunition wird dadurch immer öfter zutage gefördert.
Niedrigwasser Rhein: Zwei Panzergranaten am Rheinufer in Hessen entdeckt

In Köln wurde am 7. August eine Granate aus dem Ersten Weltkrieg entdeckt. Die Stadt Bonn hat vor rund einer Woche sogar geraten, die Uferbereiche des Rheins wegen möglicher Kriegsmunition nicht zu betreten. Jetzt hat ein Spaziergänger in Rüdesheim am Rhein (Hessen) gleich einen doppelt gefährlichen Fund gemacht. Der Mann entdeckte am Rheinufer zwei Panzergranaten, die nur noch knapp unter dem Wasser lagen und vom Ufer aus sichtbar waren.
Niedrigwasser im Rhein: Panzergranaten entdeckt – Kampfmittelräumdienst rückt an
„Es handelte sich um zwei Panzersprenggranaten von 20 Millimeter Durchmesser und 10 Zentimeter Länge, die immer noch explosionsgefährlich waren“, teilt das Hessische Bereitschaftspolizeipräsidium mit. Die Wasserschutzpolizei sperrte den Bereich ab. Der Kampfmittelräumdienst rückte an und entsorgte die beiden Panzergranaten in explosionssicheren Behältern.
Die Polizei betont, dass es sich hier keineswegs um einen harmlosen Fund gehandelt habe. „Zum Glück hat der Finder sich direkt an die Polizei gewandt, den Fund mitgeteilt und so dafür gesorgt, dass die Gefahr von den Spezialisten beseitigt werden konnte“, so die Behörde weiter. (bs/ots) Fair und unabhängig informiert, was in Deutschland & NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.