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Real: Warum mehrere Filialen plötzlich schließen müssen

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Von: Oliver Schmitz

Im September werden mehrere Real-Filialen in Deutschland und NRW für mehrere Tage geschlossen. Auch Märkte in Köln und Düsseldorf sind betroffen. Das ist der Grund.

Köln/Düsseldorf – Die Real-Zerschlagung ist beendet, doch erneut stehen Kunden der Supermarkt-Kette vor verschlossenen Türen – wenn auch nur für kurze Zeit. Im September 2022 werden mehrere Real-Filialen in ganz Deutschland für einige Tage geschlossen. Darunter vor allem NRW-Standorte. Welche Filiale wann betroffen ist und was hinter der Schließung steckt.

Real stellt sich neu auf: Der Markt bekommt einen neuen Namen und ein neues Logo.
Einige Real-Filialen in Deutschland werden unter dem Namen „mein Real“ weitergeführt. (Symbolbild) © Michael Gstettenbauer/Imago

Schließung bei Real: Diese Filialen bleiben im September kurzzeitig geschlossen

Bereits seit Mitte August werden nach und nach Real-Filialen für jeweils drei Tage geschlossen. Der simple Grund: eine grundlegende Sanierung der Märkte. „Wir erneuern die digitale Infrastruktur in unserem Markt – damit wir Ihnen auch in Zukunft komfortable Services für Ihren Einkauf bieten können“, teilte das Unternehmen mit. Die übrigen Märkte waren im Zuge der Zerschlagung übernommen worden und werden seitdem unter dem Namen „mein Real“ weitergeführt.

Von den Schließungen im September sind vor allem „mein Real“-Filialen in NRW betroffen. Nach dem Umbau werden diese aber wieder wie gewohnt geöffnet haben. Diese Real-Märkte waren zuletzt geschlossen:

Real: Zerschlagung der Supermarkt-Kette – was ist passiert?

Jahrelange hatte die SB-Warenhauskette Real mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Im Frühjahr 2020 verkaufte der Metro-Konzern aus Düsseldorf das Unternehmen schließlich an den russischen Investor SCP, womit der Anfang vom Ende besiegelt war. Denn SCP kündigte an, Real zerschlagen und die Standorte verkaufen zu wollen.

Rund eineinhalb Jahre dauerte die große Real-Zerschlagung anschließend. Bis zum Ende Juni 2022 wurden alle Filialen entweder an Konkurrenten wie Kaufland, Edeka und Globus verkauft oder geschlossen. Der Name blieb letztlich nur dadurch erhalten, dass der Unternehmer Sven Tischendorf rund 60 Märkte aufkaufte und seitdem als „mein Real“ weiterbetreibt. (os)

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