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Corona-Impfung: WHO lockert Empfehlungen für Auffrischung – wer jetzt keine mehr braucht

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Von: Helena Gries

Ein Mitarbeiter eines Impfteams zieht eine Spritze mit dem BA.4/BA.5-Impfstoff von BioNTech/Pfizer gegen das Corona-Virus (SARS-CoV-2) auf.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt für bestimmte Bevölkerungsgruppen keine weiteren Corona-Auffrischungsimpfungen. © Michael Matthey/dpa

Die WHO hat ihre Empfehlung zur Corona-Auffrischungsimpfung geändert. Für bestimmte Bevölkerungsgruppen habe die Impfung keinen Nutzen mehr. Welche?

Frankfurt – Die Corona-Pandemie scheint weiter abzuebben. Trotz der neuen Sublinie mit dem Namen „Arcturus“ sind deutschlandweit die Corona-Bestimmungen gelockert worden. Auch die Empfehlungen für die Corona-Impfung werden regelmäßig von den zuständigen Institutionen angepasst. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat nun ihre Empfehlungen zur Corona Auffrischimpfung geändert.

Demnach seien für Erwachsene mit „mittlerem“ Risiko keine weiteren Corona-Auffrischungsimpfungen empfohlen. Für diese Bevölkerungsgruppe sei – wenn sie ihre Grundimmunisierung und eine Auffrischungsdosis erhalten haben – der Nutzen einer weiteren Impfung gering, erklärten die WHO-Impfexpert:innen.

Corona-Impfung: Auffrischungsimpfungen nur für Menschen mit „hohem Risiko“ empfohlen

Die beratende Expert:innengruppe für Immunisierung (SAGE) der UN-Gesundheitsorganisation gab nach ihrer regelmäßigen halbjährlichen Sitzung aktualisierte Empfehlungen heraus. Die Bevölkerung wurde darin in die Risikogruppen „hoch“, „mittel“ und „niedrig“ eingestuft – entsprechend dem Risiko, schwer an Covid zu erkranken oder daran zu sterben. Zudem seien in der Priorisierung die Leistung des Impfstoffs, die Kosteneffizienz, programmatische Faktoren und die Akzeptanz in der Gemeinschaft berücksichtigt.

Demnach werden zusätzliche Auffrischungsimpfungen nur für Menschen mit „hohem Risiko“ empfohlen. Zu dieser Gruppe zählen laut SAGE folgende Menschen:

Corona-Auffrischungsimpfungen seien bei anderen Gruppen kein Risiko

Für Betroffene wird eine zusätzliche Corona-Auffrischimpfung entweder sechs oder zwölf Monate nach der letzten Dosis empfohlen, wobei der Zeitrahmen von Faktoren wie Alter und immunschwächenden Zuständen abhängt.

Gesunde Erwachsene unter 60 Jahren ohne Begleiterkrankungen sowie Kinder und Jugendliche mit einem „mittleren Risiko“ benötigen laut WHO hingegen keine Auffrischungsimpfung. Allerdings stellen Auffrischungsimpfungen demnach bei ihnen auch kein Risiko dar. In die Gruppe mit dem geringsten Risiko fallen gesunde Kinder und Jugendliche im Alter von sechs Monaten bis 17 Jahren. (hg/AFP/dpa)

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