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Bundestagswahl 2021: Sonstige Parteien mit Erfolg – SSW-Abgeordneter zieht in Bundestag ein

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Von: Lukas Rogalla

SSW
Werbeflyer des Südschleswigschen Wählerverbandes liegen auf dem Programmparteitag des SSW aus. © Axel Heimken/dpa/Archiv

Bei der Bundestagswahl 2021 erhalten sonstige Parteien mehr als acht Prozent der Stimmen. Doch reicht es für SSW, Freie Wähler und Co. auch für den Einzug in den Bundestag?

Frankfurt/Berlin – Die Bundestagswahl 2021* ist beendet. Laut vorläufigem Endergebnis liegt die SPD* um Olaf Scholz* vor der Union aus CDU* und CSU*, die ein historisch schlechtes Ergebnis einfährt. Auf dem dritten Platz liegt demnach die Grüne*.

Dahinter folgen FDP*, AfD* und die Linke*. Letztere schafft den Einzug in den Bundestag dank dreier Direktmandate. Die restlichen Zweitstimmen* teilen sich auf viele verschiedene Parteien auf, die in Hochrechnungen als „Sonstige“ oder „Andere“ vermerkt sind. Doch welche dieser Parteien ist die stärkste?

Bundestagswahl 2021: Sonstige Parteien – Wie teilen sich die Stimmen auf?

Die kleineren Parteien, die die meisten Stimmen erhalten haben, sind Freie Wähler*, die Tierschutzpartei, dieBasis, Die Partei und Team Todenhöfer. Insgesamt kommen „Sonstige“ laut vorläufigem Endergebnis auf 8,6 Prozent. In den Bundestag wird allerdings keine dieser Parteien einziehen, da die Fünf-Prozent-Hürde greift – bis auf den SSW aus Schleswig-Holstein.

Die neu gegründete Partei „dieBasis“, die sich gegen die Corona*-Maßnahmen in Deutschland positioniert, erhält zwar hunderttausende Stimmen, doch für den Einzug ins Parlament reicht es nicht. Ebenfalls nicht genug Stimmen holen „Team Todenhöfer“, die Europa-freundliche Partei „Volt“, die Satire-Partei „Die Partei“ und viele weitere.

Bundestagswahl 2021: Ergebnisse der sonstigen Parteien im Überblick

Bundestagswahl 2021: SSW feiert Einzug in den Bundestag

Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) feiert seine Rückkehr in den Bundestag* nach mehreren Jahrzehnten. Die von der Fünf-Prozent-Hürde befreite Minderheitenpartei aus Schleswig-Holstein stellt künftig einen Abgeordneten in Berlin. „Das ist eine Riesensensation für unsere kleine, aber fantastisch tolle Partei“, so Spitzenkandidat Stefan Seidler, der als fraktionsloser Abgeordneter im Parlament sitzen will.

Die Partei der dänischen Minderheit und der nationalen Friesen hatte zum ersten Mal seit 60 Jahren wieder an einer Bundestagswahl teilgenommen. Die Fünf-Prozent-Hürde gilt für sie als Partei einer nationalen Minderheit nicht. Sie musste nur so viele Stimmen gewinnen, dass ihr nach dem Berechnungsverfahren ein Sitz zusteht. (lrg/kke/dpa) *fr.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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