Ina Brandes: NRW-Ministerin für Kultur und Wissenschaft – alle Infos

Von der Baumanagerin zur Berufspolitikerin: Ina Brandes ist bei der CDU in NRW durchgestartet. Derzeit ist sie Kultur- und Wissenschafts-Ministerin. Ihr Lebenslauf.
Dortmund/Seebergen – Die Politik liegt Ina Brandes im Blut. Ihr Großvater Bruno Brandes war ein langjähriger CDU-Politiker, der vor allem in der niedersächsischen Landespolitik aktiv war. Brandes selbst wuchs im Ruhrgebiet auf und widmete sich lange Berufen außerhalb der Politik. Doch 2021 startete sie dann bei der NRW-CDU durch und wurde zuerst zur Verkehrsministerin und nun zur Ministerin für Schule und Bildung der NRW-Landesregierung ernannt. Alle Informationen zu der CDU-Politikerin.
Ina Brandes | |
---|---|
Geboren/Alter | 29. September 1977 (Alter 44 Jahre), Dortmund |
Partei | Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) |
Amt/Beruf | Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. |
Vorheriges Amt | Ministerin für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen |
Ausbildung/Studium | Studium der Politikwissenschaften, der mittleren und neueren Geschichte und der Englischen Philologie in Göttingen und Rom, Abschluss: Magister Artium |
Herkunft Ina Brandes: Aus dem Ruhrgebiet in die Welt – Erfahrung als Baumanagerin
Ina Brandes wurde am 29. September 1977 in Dortmund geboren. Im Zuge ihres Studiums verließ sie allerdings NRW. Sie studierte ab 1997 Politikwissenschaften der mittleren und neueren Geschichte und der Englischen Philologie an der Georg-August-Universität in Göttingen und der Universität La Sapienza in Rom. Danach war sie von 2004 bis 2005 in zwei Berufen gleichzeitig tätig: einerseits als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Politikwissenschaft der Georg-August-Universität Göttingen und andererseits als Referentin der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion für die Enquete-Kommission „Demografischer Wandel“.
Ab 2006 arbeitet Ina Brandes für das schwedische Architektur- und Planungsunternehmen „Sweco“ (vormals Grontmij GmbH). Dieses setzt in Deutschland vor allem Verkehrs-Projekte um. Von 2011 bis 2020 war sie als Sprecherin der Geschäftsführung tätig. Dabei kümmerte sie sich um die Geschäftstätigkeiten in Deutschland, Polen, Litauen und Tschechien – sowie eine Zeit lang auch für die Türkei und China.
Danach folgten Tätigkeiten als Unternehmensberaterin – 2021 zeitweise als Mitglied des Aufsichtsrates der GOPA Group im Bad Homburg. Zudem studierte Brandes in einem Fernstudium Schriftstellerei. Von 2021 bis 2022 war sie zudem Mitglied des Beirates des House of Logistics and Mobility (HoLM) in Frankfurt am Main.
CDU-Politikerin Ina Brandes: Von Niedersachsen in NRW-Regierung – zweimal Ministerin
Die erste größere politische Verantwortung bekam Ina Brandes im Jahr 2006. Damals wurde sie für die CDU in den Kreistag in Holzminden (Niedersachsen) gewählt. Bis 2011 bliebe sie dort Abgeordnete. Danach übernahm sie lange Zeit keine weiteren politischen Ämter, blieb aber stets CDU-Mitglied.
2021 startete Ina Brandes dann in der Politik durch: Während sie bei der Kommunalwahl in Niedersachsen (12. September) noch erfolglos für den Gemeinde-Rat in Lilienthal kandidierte, wurde Brandes kurz danach zur NRW-Verkehrsministerin ernannt. Hendrik Wüst hatte Brandes als seine Nachfolgerin ausgewählt. Bei der Landtagswahl NRW 2022 kandidierte sie dann in ihrer Geburtsstadt Dortmund als Direktkandidatin, scheiterte aber erneut. Dennoch blieb Brandes danach ein Mitglied der neuen Landesregierung, wenn auch in anderer Position. Seit dem 29. Juni 2022 ist sie Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Ihre Vorgängerin war Isabel Pfeiffer-Poensgen.
Ina Brandes: Politischer Lebenslauf bei der CDU – Überblick
2005 | Referentin der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion |
---|---|
2006-2011 | Kreistagsabgeordnete für die CDU in Holzminden |
Ina Brandes privat: Wohnort, Interessen und Ehemann
Ina Brandes arbeitet zwar in Düsseldorf, lebt aber weiterhin in Niedersachsen. Genauer gesagt in Seebergen der Gemeinde Lilienthal bei Bremen. Sie ist verwitwet. Ihr Ehemann Kristian Tangermann starb im März 2022. Davor war der CDU-Politiker Bürgermeister der Gemeinde Lilienthal. Brandes und ihr verstorbener Ehemann kennen den NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst laut seinen Angaben „seit vielen Jahren“ persönlich.
Die Hobbys von Ina Brandes sind unter anderem lesen, spazieren gehen, kochen, Fußball schauen. (os) Fair und unabhängig informiert, was in Deutschland und NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren