Unwetter in Deutschland: DWD warnt vor Dauerregen und Glätte
Sturmfluten an der Küste, Hochwasser im Inland: Der Deutsche Wetterdienst warnt vielerorts vor starken Unwettern und Sturmböen. Wo besonders Vorsicht geboten ist.
Update vom 1. April, 22.40 Uhr: Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wird es in der Nacht zum Sonntag weiter Unwetter in Form von Dauerregen geben – vor allem im Mittelgebirge und Allgäu. Unwetterwarnungen gibt es bis in die Morgenstunden noch in Teilen von NRW, Hessen und Baden-Württemberg. Der Sturm lässt aber allmählich nach, lediglich in tieferen Lagen im Süden und an der Küste kann es noch Böen geben.
Im Norden Deutschlands soll es in der Nacht dann nochmal richtig kalt werden. Der DWD kann stellenweise Glätte durch gefrierende Nässe nicht ausschließen. Das Unwetter hat am Samstag auch einige Schäden verursacht. So berichtete etwa die Feuerwehr München von 25 sturmbedingten Einsätzen, darunter meist umgefallene Bauzäune oder abgebrochene Äste.
Unwetter in Deutschland: Alarmstufe Rot in zahlreichen Landkreisen
Erstmeldung: Offenbach/Berlin – Der April startet in vielen Regionen Deutschlands mit heftigen Unwettern und amtlichen Sturm- und Starkregenwarnungen. Für 27 Landkreise meldete der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Samstagmittag (1. April) Alarmstufe Rot. Auch das Bundesamt für Katastrophenschutz (BBK) hat erste Gefahrenmeldungen herausgegeben und rechnet in einigen Regionen mit Hochwasser und überfluteten Kellern. Für die Küsten gibt es aktuell Sturmflutwarnungen.

Auf der Wetterkarte des DWD wird am Samstagmittag in fast der gesamten südlichen Hälfte Deutschlands sowie ganz im Norden vor heftigen Windböen gewarnt. In ganz Baden-Württemberg, dem Südwesten Bayerns, großen Teilen von Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Hessen und Nordrhein-Westfalen wird vor Sturmböen gewarnt. Alarmstufe Rot gilt laut DWD im nördlichen Schwarzwald, den Regionen Wetterau und Vogelsberg im Osten Hessens, sowie im Bergischen Land in Nordrhein-Westfalen.

Warnung vor Unwetter in Deutschland: Amtliche Unwetterwarnungen und Sturmflutgefahr
Auch entlang der Nordseeküste wird vor starken Sturmböen gewarnt, an der Ostsee herrscht an Kieler Bucht und Lübecker Bucht Sturmflutwarnung. Laut Informationen des NDR seien im Laufe des Tages Pegelstände von 1,10 Metern über dem mittleren Pegelstand zu erwarten. Auch der Fährbetrieb auf der Kieler Förde zum Ostseebad Laboe sei derzeit stellenweise nicht möglich.
Amtliche Unwetterwarnungen vor ergiebigem Dauerregen gelten laut BBK am frühen Samstagnachmittag im Bergischen Land östlich von Köln, in Teilen von Wetterau und Vogelsbergkreis sowie im Kreis Gießen in Hessen sowie im nördlichen Schwarzwald südlich von Baden-Baden. Die Behörde warnt vor möglichem Hochwasser an Flüssen und Bächen, was zu überfluteten Straßen und Erdrutschen führen kann. Die Bevölkerung in den besonders gefährdeten Gebieten wird aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten und überflutete Kellerräume zu meiden.
Schäden durch Unwetter in Deutschland: Zug kollidiert mit brennendem Baum
In vielen Kreisen Deutschlands sind Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr im Dauereinsatz. So sei es in Bayern zu beschädigten Stromleitungen, abgestürzten Fassadenteilen oder abgebrochenen Ästen gekommen, im Hochschwarzwald ist bereits am Freitagabend ein Regionalzug mit einem brennenden Baum kollidiert, der auf die Gleise gestürzt war. In Hessen wird vor steigenden Flusspegelständen gewarnt. (saka mit dpa)