wird 2021 günstig sein“, sagte Ingo Burmester, Zentraleuropa-Chef von DER Touristik. Der Preis für Pauschalreisen werde zu 80 Prozent von den Kosten für Flug und Hotel bestimmt. Vor allem in Destinationen, die nicht so gefragt seien, dürften die Kosten sinken. „Das werden wir an unsere Kunden weitergeben.“ Auch Branchenprimus Tui spricht von „attraktiven“ Preisen für das kommende Jahr. Bei Schauinsland-Reisen bleiben die Preise stabil, wie der Leiter Touristik, Andreas Rüttgers, sagte. Durch Sonderaktionen könne es meist sogar günstiger werden.
Die Tourismus-Branche hat in der Corona-Pandemie stark gelitten. Neue Buchung gab es kaum, bereits gebuchte Trips mussten wegen Reisewarnungen abgesagt werden, an viele Kunden mussten Anzahlungen zurückerstattet werden. Aber für 2021 sieht es etwas besser aus. Von FTI und Tui heißt es beispielsweise, dass es für das kommende Jahr weider deutlich mehr Buchungen gebe. Besonders beliebt seien Deutschland und seine Nachbarländer sowie Griechenland.
Unterdessen wird in Bayern wegen steigender Corona-Fallzahlen eine Kabinett-Krisensitzung abgehalten.
Update vom 21. August, 22.00 Uhr: Das Auswärtige Amt hat nun auch eine Reisewarnung für die belgische Hauptstadt Brüssel ausgegeben. Es wird vor „nicht notwendigen, touristischen Reisen“ nach Brüssel werde gewarnt. Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus liege dort bei mehr als 50 pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Daher sei Brüssel als Risikogebiet eingestuft worden. Bereits Anfang des Monats hatte die Bundesregierung wegen wieder steigender Infektionszahlen eine Reisewarnung für die belgische Provinz Antwerpen ausgegeben. Reisende aus den beiden Städten müssen damit nun in Deutschland verpflichtend einen Corona-Test machen.
Update vom 21. August, 9:21 Uhr: Auf der italienischen Insel Sardinien hat sich ein neuer Corona-Hotspot gebildet. Besonders betroffen ist das Resort Santo Stefano auf dem Archipel La Maddalena. Rund 470 Menschen, Touristen und Mitarbeiter, müssen dort nun in Quarantäne bleiben.
Am Donnerstag wurden dort 26 Infizierte gemeldet, alle bis auf einen sind Teil des Personals der Ferienanlage, wie unter anderem die italienische Tageszeitung Il Fatto Quotidiano berichtet. Einige Tage lang durfte niemand das pittoreske Resort verlassen, zu groß war die Angst vor einem explosionsartigen Anstieg der Fallzahlen. Mittlerweile wurden alle 470 Personen getestet. Wer sich nicht infiziert hat, darf die Insel nun verlassen. Entdeckt hatte man den Ausbruch, als ein 60-jähriger Angestellter mit Corona-Symptomen in ein Krankenhaus in Sassari gebracht werden musste.
Auch in Griechenland ist man wegen der steigenden Fallzahlen in Sorge. Denn seit Anfang August sind die Zahlen drastisch gestiegen. Rund 200 Fälle kommen seither täglich hinzu. Es gilt zu vermeiden, dass die Pandemie sich dort ähnlich entwickelt wie zuletzt in Kroatien.
Update vom 20. August, 09.09 Uhr: Ägyptens Ministerpräsident Mustafa Madbuli hat in einer Fernsehansprache angekündigt, dass ab dem 1. September von Einreisenden ein Corona*-Test gefordert wird. Das beliebte Urlaubsziel gilt bei der Bundesregierung weiterhin als Risikoland und warnt daher vor „nicht notwendigen, touristischen Reisen.“ Im Land seien „die Infektionszahlen unverändert hoch und Gesundheitseinrichtungen sind stark belastet", schreibt das Auswärtige Amt.
Nach der Türkei gilt Ägypten, das schwer vom Tourismus abhängig ist, als zweitbeliebtestes Urlaubsland der Deutschen außerhalb der EU. Daher hatte die ägyptische Regierung drei Regionen als „sichere Zonen“ für deutsche Touristen ausgewiesen: Hurghada am Roten Meer, Matruh am Mittelmeer sowie Scharm el Scheich auf der Sinai-Halbinsel. „Wir haben null Infektionen in diesen Gebieten“, sagte der ägyptische Botschafter in Berlin, Khaled Galal Abdelhamit, vor zwei Wochen.
Desweiteren kündigte der Ministerpräsident in seiner Fernsehansprache an, dass ab dem 28. August wieder Freitagsgebete in den Moscheen erlaubt seien. Dort müssten allerdings strikte Hygiene-Regeln eingehalten werden.
Update vom 17. August, 19.12 Uhr: Der Inselstaat Malta, der vielen als Urlaubsziel beliebt ist, hat aufgrund ansteigender Corona-Zahlen die Schließung von Bars und Nachtclubs angeordnet. Die Regierung Maltas plant die Regelung ab Mittwoch (19. August). Von der Einschränkung ausgenommen sind nur Lokale, die auch ein Restaurant haben. Das berichtete die Zeitung Times of Malta am Montag. Gesundheitsminister Chris Fearne habe zudem angeordnet, dass in dem Mittelmeerstaat Bootspartys verboten werden. Insgesamt dürfe es keine Ansammlungen von Gruppen mehr geben, die mehr als 15 Menschen umfassen.
Außerdem gilt in Malta demnach eine Maskenpflicht in allen Räumen von öffentlichen Orten - mit der Ausnahme von Restaurants, für die es spezielle Regeln gebe. In dem kleinen Inselstaat hatten die Behörden zuletzt täglich um die 70 Neuinfektionen registriert - und damit Höchstwerte, wie die Zeitung berichtete. Einen Tag zuvor hatte Italien zum Corona-Schutz alle Diskotheken im Land geschlossen. Anders als einige andere Länder, gilt Malta nicht zu den vom Robert Koch-Institut* definierten Risikogebieten.
Nachdem viele Urlauber aus Österreich bereits aus Kroatien zurückgekehrt waren, plant Österreich nun offenbar die Verkündung einer weiteren Reisewarnung.
Update vom 16. August, 16.55 Uhr: Israel hat seine Corona-Reisebeschränkungen gelockert. Rückkehrer aus 20 Ländern mit niedrigen Corona-Infektionszahlen müssten in Israel keine zweiwöchige Quarantäne mehr einhalten, teilte das Gesundheitsministerium mit. Unter den Ländern sind auch Deutschland und Österreich. Die Anweisung gilt auch rückwirkend für Reisende, die in den letzten 14 Tagen aus den sogenannten „grünen Ländern“ eingereist sind.
Update vom 16. August, 11.19 Uhr: Aufgrund steigender Infektionszahlen haben nun die Niederlande ihre Reisewarnungen für Spanien, Frankreich und Belgien verschärft. Von Reisen nach unter anderem Paris, in die Region um Marseille, Brüssel, Ibiza und Mallorca wird abgeraten, berichtete die Nachrichtenagentur ANP am Samstag (15. August). Die Warnung gelte ab Mitternacht. Wer aus diesen Ländern in die Niederlande einreist, soll für 14 Tage in Heim-Quarantäne.
Update vom 13. August, 17.45 Uhr: Mit 180 Neuinfektionen binnen 24 Stunden meldet Kroatien den höchsten Tageswert an Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie im Februar. Und es gibt viele Urlaubsgäste im Land: Statt des erwarteten Buchungsrückgangs von bis zu 80 Prozent habe es laut kroatischem Fremdenverkehrsamt nur 50 bis 55 Prozent weniger Buchungen als in den Vorjahren gegeben. Reiserückkehrer im Nachbarland Slowenien, und auch in Deutschland, die positiv getestet wurden, gaben an, an Strandpartys teilgenommen zu haben.
Update vom 13. August, 13.45 Uhr: Die Corona-Befürchtungen werden real: Spanien ächzt unter der zweiten Welle der Coronavirus-Pandemie. In einer Stadt werden schon wieder Zelt-Kliniken aufgebaut.
Auch die Coronazahlen in Italien sind gestiegen. Das Land ergriff sofort einschneidende Maßnahmen.
Update vom 13. August, 12.35 Uhr: Die Stuttgarter Clubszene muss sich auf schärfere Kontrollen einstellen. Auslöser: In einem Stuttgarter Club hatten Reiserückkehrer aus Kroatien Geburtstag gefeiert (siehe Update vom 12. August, 15.18 Uhr).
24 Partygäste und eine Kontaktperson wurden bislang positiv auf Covid-19 getestet, teilte die Stadt mit. „Im Gesundheitsamt fühlt man sich an Ischgl erinnert“, sagte ein Stadtsprecher, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet. Die österreichische Region war ähnlich wie Kroatien zunächst nicht als Risikogebiet klassifiziert und viele reisten im Frühjahr dorthin und infizierten sich. „Jetzt haben wir ein Déjà-vu. Kroatien wird erkennbar zum Hotspot“, sagte der Sprecher.
Update vom 13. August, 11.39 Uhr: Bayern lässt Reiserückkehrer im großen Stil auf Corona testen. An Flughäfen, Grenzübertritten an der Autobahn und an Bahnhöfen wurden Corona-Teststationen eingerichtet. Jetzt ist es zu einer eklatanten Corona-Test-Panne gekommen, berichtet Merkur.de*.
Update vom 12. August, 22 Uhr: Misst Deutschland in der Sommerurlaub-Saison bei der Bewertung von Corona-Risikogebieten mit zweierlei Maß? Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen hat auf den Balearen und damit auf Mallorca sowie Ibiza* zumindest längst den kritischen Wert überschritten - und trotzdem passiert nichts.
Update vom 12. August, 15.18 Uhr: Nach ihrer Rückkehr aus einem Party-Urlaub im kroatischen Novalja haben acht junge Menschen mindestens 14 Bekannte auf einer Geburtstagsfeier in Stuttgart angesteckt.
Im Juli sei die Gruppe nach Kroatien gereist und danach positiv auf das Coronavirus getestet worden, erläutert ein Sprecher der Stadt der Deutschen Presse-Agentur. Die Behörden gehen davon aus, dass die Urlaubs-Rückkehrer noch nichts von ihrer Infektion gewusst hätten, als sie an der Feier in Deutschland teilnahmen.
40 Personen seien bei der Geburtstagsparty in Stuttgart anwesend gewesen. Ob sich noch weitere angesteckt hätten, steht momentan nicht fest, die Behörden versuchen das momentan herauszufinden.
Update vom 12. August, 14.39 Uhr: Die Sommerferien sind in einigen Bundesländern vorbei. Das macht sich auch bei den Corona-Fällen bemerkbar. Etwa jede vierte Corona-Neuinfektion in Nordrhein-Westfalen ist derzeit auf Reiserückkehrer aus dem In- und Ausland zurückzuführen, teilte das NRW-Gesundheitsministerium am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit. Allein am größten NRW-Airport Düsseldorf waren nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein am vergangenen Samstag 71 von gut 1850 Abstrichen im Testzentrum positiv.
Update vom 11. August, 21.17 Uhr: Paukenschlag vom Auswärtigen Amt: Die Bundesbehörde hat seine Reisewarnung für Spanien erweitert. Gewarnt wird nun auch „vor nicht notwendigen, touristischen Reisen“ nach Madrid und ins Baskenland. Bislang galt die Warnung nur für die Regionen Aragón, Katalonien und Navarra.
Update vom 11. August, 20.35 Uhr: Es ist Urlaubszeit - und das hat nun direkte Auswirkungen auf die Corona-Zahlen in der Heimat. Denn immer mehr Deutsche schleppen das Virus quasi in die Bundesrepublik ein. Die Zahl der Covid-19-Fälle, die ihren Ursprung außerhalb Deutschlands haben, ist zuletzt stark gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Lagebericht des Robert-Koch-Instituts hervor.
Das RKI schreibt: „Im Zuge der Reisebeschränkungen ist der Anteil, bei denen ein anderes Land als Deutschland als Ursprung angegeben ist, stetig gefallen auf 0,4 Prozent in der Meldewoche 20 (19 Fälle). Seit Meldewoche 21 ist ein Anstieg zu verzeichnen, der in der Meldewoche 32 bei 31% (1.777 Fälle) liegt.“
Die aktuellen Entwicklungen könnten nun sogar dafür sorgen, dass demnächst der Höchststand von 42 Prozent in Meldewoche 11 zu Beginn der Pandemie erreicht wird. In vielen Urlaubsländern wird die Lage nämlich immer prekärer - so auch in Spanien und besonders auf Mallorca.
Am 11. August gelten auf den Balearen 1.016 Personen als infiziert, das sind 170 mehr als am Vortag und ein weiterer Beleg für die steigenden Neuinfektionen. (Quelle: covid19.ib.maps). Laut spanischen Medien sind die tatsächlichen Zahlen sogar etwas höher. Sorgt dies nun für eine Reisewarnung?
Die durch das Auswärtige Amt ausgesprochenen Reisewarnungen gelten aktuell unter anderem nicht für Länder innerhalb der Europäischen Union. Als EU-Land hat Spanien also nichts zu befürchten. Eigentlich. Denn das Bundesamt schreibt auf seiner Website: „Überschreitet ein Land die Neuinfiziertenzahl im Verhältnis zur Bevölkerung von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner kumulativ in den letzten sieben Tagen, können Reisewarnungen wieder ausgesprochen werden.“ Dies gilt aktuell für Luxemburg - und könnte wohl bald auch auf die Balearen übertragen werden.
Die Tageszeitung „Diario de Mallorca“ titelte am Dienstag: „Die Balearen überschreiten bereits die von Deutschland zugelassene Schwelle der Ansteckungen“ - konkret spricht das Blatt von 55 Infektionen pro 100.000 Einwohnern. Diese Zahl liegt theoretisch über dem kritischen Wert des Auswärtigen Amtes. Die Bundesbehörde muss damit die Entwicklung auf den Balearen in nächster Zeit genauer betrachten.
Update vom 11. August, 14.20 Uhr: Mallorca: Der Bierkönig am Ballermann öffnet seine Pforten nach der Corona-bedingten Schließung wieder. Sofort kommt es zu einem großen Polizeieinsatz wegen Covid-19-Verstößen. Und nicht nur das.
Die Corona-Neuinfektionen in Kroatien steigen. Nachbar Slowenien reagiert in der Covid-19-Pandemie, es gibt Folgen für deutsche Urlauber. Während sich das Coronavirus in der Welt immer weiter ausbreitet und einige Länder bereits zu Risikogebieten erklärt wurden, sorgt ein nun aufgetauchtes Party-Bild für Entsetzen.
Update vom 11. August 2020, 10.10 Uhr: Die griechische Regierung hat nach gestiegenen Corona-Infektionszahlen umfangreiche Einschränkungen für zahlreiche Urlaubsregionen und Städte angeordnet.
In Griechenland waren am Sonntag 203 neue Coronavirus-Infektionen an einem Tag verzeichnet worden, die höchste Zahl seit Beginn der Pandemie. Nun müssen alle Tavernen, Bars und Discos in zahlreichen Regionen des Landes, darunter auf Kreta, Santorin, Mykonos und anderen bekannten Urlaubsregionen täglich spätestens um 24.00 Uhr schließen. Diese Maßnahme gilt vorerst bis zum 23. August, teilte die Regierungssprecherin Aristotelia Peloni am Montag im Fernsehen mit.
Zudem müssen alle auf dem Landweg einreisende Menschen ab dem 17. August einen negativen Corona-Test vorlegen, egal aus welchem Land sie stammen. Der Test darf nicht älter als 72 Stunden sein. Das Auswärtige Amt in Berlin hat seine Reisehinweise für Griechenland am Montag entsprechend aktualisiert.
Im belgischen Ort Blankenberge kam es am vergangenen Samstag zu einer Massenschlägerei unter den Badegästen. Die Urlauber gingen teilweise mit Sonnenschirmen aufeinander und auf die eintreffenden Polizisten los. Die Hintergründe des Vorfalls sind nicht geklärt. Laut „Euronews“ soll laute Musik zu einem Streit unter den Badegästen geführt haben. Als die Sicherheitskräfte die Gruppe aufgefordert haben den Nordsee-Strand zu verlassen, sei die Situation eskaliert.
Die Mindestabstände sollen nicht eingehalten worden sein. Laut „HLN Nieuws" habe die Gruppe einen Platzverweis verweigert und die Polizei angegriffen. Diese setzte daraufhin Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Der belgischen Tageszeitung zufolge wurde ein Großaufgebot von 120 Polizisten angefordert. Es kam zu mehreren Festnahmen.
Der Urlaubsort an der Nordsee reagierte mit einem Verbot für Tagestouristen auf die Vorfälle. „Unsere Stadt braucht eine Auszeit“, erklärte Blankenberges Bürgermeisterin Daphné Dumery nach einer Krisensitzung am Sonntag. Wegen der aktuellen Wetterlage ist der Andrang in den belgischen Küstenorten sehr hoch, es kommt vermehrt zu Polizeieinsätzen. Auch weitere belgische Urlaubsorte wollen den Tagestourismus einschränken.
Unterdessen sitzen acht deutsche Touristen nach positiven Coronatests in einer kleinen Hütte fest
Update vom 10. August 2020: 17.24 Uhr: Das Auswärtige Amt hat noch nicht ganz Spanien zum Risikogebiet erklärt. Wegen wieder gestiegenen Corona-Infektionen rät es lediglich von touristischen Reisen in die besonders betroffenen Regionen Katalonien, Navarra und Aragonien ab. Auch Inseln wie Kanaren oder Balearen sind nicht als Riskogebiet eingestuft, obwohl es Touristen am Ballermann zu bunt getrieben hatten und die Partymeile dicht gemacht wurde.
Doch das könnte sich bald ändern. Den vor allem auf den Balearen bereitet die Zahl der Neuinfektionen Sorgen. Denn laut dem spanischen Gesundheitsministerium steigen die Zahlen dort stärker als sonst wo in Spanien. Der R-Wert* liegt auf den Inseln bei 1,26, am Festland bei 1,12. In den vergangenen zwei Wochen stieg die Infektionsrate zudem von 34,36 auf 52,1 Ansteckungen auf 100.000 Einwohner. Der Trend lügt nicht, doch die Regionalregierung beteuert, die hohen Neuinfektionszahlen seien Folge von vermehrten Tests.
Österreich regierte unterdessen bereits. Seitdem 10. August gilt eine Reisewarnung für das spanische Festland. Die Balearen sind ausgenommen - noch.
Update vom 10. August 2020, 12.42 Uhr: Markus Söder sprach zur Corona-Situation in Bayern an diesem Montag und machte dabei auch auf die neu eingerichteten Teststationen aufmerksam. „Bis heute sind an den Teststationen rund 60.000 Tests durchgeführt worden, sowohl an den Flughafen, Autobahnen und Hauptbahnhöfen. Die Positiv-Rate lag an Hauptbahnhöfen und Autobahnen höher als an den Flughäfen“, so der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef. Man werde mit den Tests weiter fortfahren. Der Test am Flughafen und dem Hauptbahnhof sei das eine, man sollte aber bestenfalls fünf bis sechs Tage später zu Hause erneut testen. „Ein Test allein wird keine hinreichende Sicherheit geben“, so Bayerns Ministerpräsident weiter.
Rund 100 weitere Testzentren sollen aufgebaut werden, die Testkapazitäten werden weiter ausgebaut. Ende Mai betrug die Kapazität 22.000 Tests pro Tag. Aktuell sind es 55.000 pro Tag, mehr als viele Länder der Welt national. Zeitnah soll die Anzahl auf über 200.000 erhöht werden.
Erstmeldung vom 10. August 2020: München - Erst zog Griechenland wegen verschärfter Einreisebestimmungen den Unmut vieler Touristen auf sich, jetzt verkündete das beliebte Urlaubsland neue Rekordzahlen, was Neuinfizierte mit dem Coronavirus* betrifft. 203 neue bestätigte Fälle vermeldete die Regierung in Athen. Eine recht kleine Zahl, möchte man meinen. Doch das bedeutet den höchsten Anstieg an einem Tag seit Februar. Aktuell sind in Griechenland damit 5.623 Menschen an Covid-19 erkrankt.
Seit Samstag, den 8. August, besteht für Urlauber, die aus Riskogebieten zurückkehren, ein Corona-Testpflicht. Doch einigen Politikern geht diese Regelung offenbar nicht weit genug. So forderte etwa Günter Krings eine Meldepflicht vor der Abreise in ein Risikogebiet. „Wer in ein Risikogebiet reisen will, sollte das vorher dem Gesundheitsamt melden, damit es hinterher leichter überprüfen kann, ob der verpflichtende Corona-Test bei der Einreise gemacht und gegebenenfalls die Quarantäne eingehalten wurde", sagte der CDU-Innenstaatssekretär der Rheinischen Post. Der Chef des CDU-Wirtschaftsrats würde Reisen in Risikogebiete am liebsten komplett verbieten.
Auch in Teilen der SPD gibt es Vorbehalte gegen die aktuell geltende Regelung. So sah etwa Generalsekretär Lars Klingbeil im Politik-Talk „Die richtigen Fragen" auf Bild live ein „Gerechtigkeitsproblem“ darin, „dass man in Risikogebiete fährt und dann auch noch den Test* vom Staat bezahlt bekommt“. Ähnlich äußerte sich Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher: „Ich halte es für sehr vertretbar, wenn es die bezahlen, die ganz bewusst diese Reisen in Risikogebiete machen. Man kann auch woanders Urlaub machen.“
In Frankreich gilt seit dem 10. August an besonders stark frequentierten Orten der Hauptstadt Paris eine Maskenpflicht auch im Freien. Betroffen seien laut der Stadtverwaltung Sehenswürdigkeiten, Einkaufstraßen, Märkte und vor allem die Ufer der Seine. Wer sich dem widersetzt, droht eine Strafe von bis zu 135 Euro. Damit folgt Paris anderen Städten in Frankreich wie Nizza oder Marseille. Auch dort ist es Pflicht, an stark besuchten Orten eine Maske* zu tragen.
Die Wetteraussichten für das Wochenende ließen es bereits erahnen. Bei hochsommerlichen Temperaturen hatten die auch bei Tagestouristen beliebten Strandorte an der Ostsee einen Massenandrang am vergangenen Wochenende befürchtet. Am Samstag waren dann auch die sogenannten Strandampeln vielerorts auf Rot. Heißt, nichts geht mehr. Betroffen waren Niendorf, Timmendorfer Strand, Scharbeutz, Haffkrug, Sierksdorf, Neustadt, Rettin und Pelzerhaken.
Die Gemeinde Timmendorfer Strand sah sich neben Appellen, das Strandbad nicht anzusteuern, zu weiteren Corona*-Maßnahmen gezwungen. Laut Tourismusdirektor Joachim Nitz wollte die Gemeinde Bauzäune mit Bannern an Zufahrtsstraßen aufstellen, die Tagesgäste vor der Anfahrt zum Strand warnen sollten. (mt) *merkur.de und tz.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.
In China grassiert das nächste tödliche Virus: Sieben Menschen starben bereits. In Deutschland sind sie immer öfter zu beobachten: Maskenverweigerer. In Bus und Bahn sind sie nicht dazu bereit, Mund- und Nasenschutz zu tragen. Das kostet - oder auch nicht. Ein Überblick.
Ist die Testpflicht für Reiserückkehrer leicht zu umgehen? Eine Journalistin macht eine eindeutige Erfahrung. Währenddessen hat Groß Britannien Frankreich zu einem Risikogebiet erklärt. Tausende Touristen versuchen schnellstmöglich wieder nach Hause zu kommen.