NRW-Städte wollen 49-Euro-Ticket billiger machen - außer in Düsseldorf
Das Deutschlandticket kommt: Viele NRW-Städte wollen für ihre Beschäftigten das 49-Euro-Ticket sogar noch billiger machen. Düsseldorf zieht jedoch nicht mit.
Düsseldorf – Seit dem 3. April 2023 konnten zahlreiche Bahnreisende das 49-Euro-Ticket vorbestellen, ab dem 1. Mai ist das langersehnte Deutschlandticket gültig. Zwar nicht mehr ganz so günstig, wie der Vorgänger 9-Euro-Ticket 2022, jedoch genauso monatlich kündbar. Doch auch hier kommen einige Vergünstigungen auf die Fahrgäste zu: Neben einem Rabatt für Studenten bieten viele Kommunen in NRW ihren Beschäftigten einen Nachlass an – und entlasten damit viele Pendler. Das kündigte NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer als Vorsitzender der Verkehrsministerkonferenz der Länder an. Doch nicht jeder will diesen Zuschuss anbieten. Die Stadt Düsseldorf zieht nicht mit.
NRW-Städte bieten günstigeres 49-Euro-Ticket an – Düsseldorf fehlt es an Regelungen

Aber warum? „Es fehlt an entsprechenden Regelungen, sowohl für eine praktische Ausgestaltung bei den Tarifbeschäftigten als auch einer rechtlichen Grundlage für die Beamtinnen und Beamten“, erklärt ein Stadtsprecher 24RHEIN. Derzeit abonnieren laut Angaben der Stadt circa 6.100 Beschäftigte ein Jobticket, das schon seit vielen Jahren angeboten wird. Damit das 49-Euro-Ticket verbilligt angeboten werden kann, bedarf es laut Stadt einer Verständigung der Tarifparteien und einer Gesetzesinitiative auf Landesebene. Ob es in Zukunft einen solchen Arbeitgeber-Zuschuss für das Deutschlandticket geben wird, ist also noch unklar.
Die wichtigsten Fragen und Antworten zum 49-Euro-Ticket
- Was tun, wenn man bereits ein ÖPNV-Ticket hat, aber das 49-Euro-Ticket kaufen will?
- Wie kann man Deutschlandticket-Abo kündigen?
- Was Rentner vor dem Kauf des 49-Euro-Tickets wissen sollten.
- Kann man das 49-Euro-Ticket auch ohne Smartphone kaufen?
- 49-Euro-Ticket als Student: Was man wissen sollte.
- Darf man mit dem 49-Euro-Ticket auch Flixbus und Flixtrain fahren?
Das müssen Bahnreisende jedoch beachten: Wer das 49-Euro-Ticket nutzt, könnte bei Verspätungen einen großen Nachteil haben.(spo)