MyToys schließt Filialen: Diese Standorte in NRW sind betroffen

Der Spielwarenhändler Mytoys muss wegen schlechter Zahlen etliche Filialen schließen. Davon sind mehrere NRW-Standorte betroffen – und das sehr bald.
Köln – Spätestens bis Februar 2024 wird Mytoys aus den Innenstädten und Einkaufszentren in Deutschland verschwinden. Mutterkonzern Otto hat am Montag (6. März) bekannt gegeben, etliche Filialen des Spielwarenhändlers zu schließen. Trotz mehrfacher strategischer Neuausrichtung und hoher Investitionen sei „keine solide wirtschaftliche Performance und die erforderliche nachhaltige Rentabilität erreicht“, teilte das Hamburger Unternehmen mit. Das hat auch Folgen für die Standorte in NRW.
Mytoys schließt: Diese NRW-Filialen sind davon betroffen
- Aachen: Adalbertstraße 100, 52062 Aachen (im Aquis Plaza)
- Essen: Altenessener Straße 411, 45329 Essen (im Allee-Center)
- Köln-Chorweiler: OG Mailänder Passage 1, 50765 Köln (im City-Center)
- Köln-Weiden: Aachener Straße 1253, 50858 Köln (im Rhein-Center)
- Lüdenscheid: Sternplatz 1, 58507 Lüdenscheid
- Neuss: Breslauer Str. 2-4, 41460 Neuss (im Rheinpark-Center)
- Siegen: Bahnhofstraße 5, 57072 Siegen
- Hinweis: Stand 7. März 2023, alle Angaben vor Gewähr
Im Laufe des Jahres 2023 und Anfang 2024 wird der komplette Geschäftsbetrieb von Mytoys eingestellt. Neben der Online-Plattform betrifft das auch alle stationären Geschäfte. Somit werden auch alle NRW-Standorte dichtgemacht.
NRW-Filialen schließen: So geht es weiter mit Mytoys
Mytoys fuhr allein im vergangenen Jahr einen Verlust im „mittleren Millionenbereich“ ein. Da seit 2011 überhaupt nur in einem Jahr ein „leicht positives“ Ergebnis erzielt wurde, zieht die Otto Group nun die drastischen Konsequenzen. Alle rund 800 Beschäftigte in der Mytoys-Verwaltung in Berlin und den 19 Filialen werden wohl entlassen. Dafür soll ein Interessenausgleich verhandelt und ein Sozialplan erstellt werden, erklärte die Otto Group.
Die Marke Mytoys werde künftig ausschließlich auf der Otto-Plattform angeboten, teilte der Konzern mit. „Wir wollen den Erfolg des Marktplatzmodells nutzen, um der Bedeutung des wachstumsstarken, aber eben auch wettbewerbsintensiven Segments Spielwaren künftig noch stärker Rechnung zu tragen“, erklärte Ottos E-Commerce-Vorstand Sebastian Klauke.
Neben Mytoys wird auch der Online-Modehändler Mirapodo eingestampft. Die Marke solle jedoch nicht erhalten werden, teilte ein Otto-Sprecher gegenüber Textilwirtschaft mit. In den letzten Monaten haben etliche Modeketten wie C&A, Görtz und Primark Filialschließungen angekündigt. (os mit dpa)