Restaurantkette Mongo‘s meldet Insolvenz an: Was passiert mit den Filialen?
Die Gastronomie-Kette Mongo‘s mit Sitz in Essen hat einen Insolvenzantrag gestellt. Grund sind vor allem die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie. Müssen Filialen schließen?
Köln – Das Restaurant Mongo‘s ist bekannt für sein vielseitiges, mongolisch inspiriertes All-You-Can-Eat-Buffet. Gäste haben an vier NRW-Standorten die Auswahl zwischen rund 30 Gemüse- und Pilzsorten, verschiedenen teils exotisch anmutenden Fleisch- und Fischsorten, Meeresfrüchten sowie asiatischen Nudeln und Gewürzen. Jetzt meldete die Kette aus Essen Insolvenz an. Die Coronapandemie hatte erhebliche Auswirkungen auf den Umsatz des Restaurants, der bislang noch nicht ganz das Vor-Corona-Niveau erreicht hat, heißt es aus dem Unternehmen. Was bedeutet das für die Filialen in Köln, Düsseldorf, Essen und Duisburg – und die Mitarbeiter?
Restaurantkette Mongo‘s meldet Insolvenz an – Pandemie als Ursache

Die Corona-Pandemie hat die Gastronomie in ganz Deutschland schwer getroffen. Auch an den Restaurants der Kette Mongo’s sind die Auswirkungen nicht spurlos vorbeigegangen. Die aktuellen Besucherzahlen seien wieder zufriedenstellend, heißt es – aber: „Die Zeit der Pandemie, in der wir keine Gäste bewirten konnten, können wir kaum ausgleichen“, so Geschäftsführer Christian Paul Blech.
„Da erst 13 Monate nach Beginn des ersten Lockdowns, erste Staatshilfen geflossen sind, musste die Fortführung des Geschäftsbetriebes bis dorthin mit eigenen Mitteln und Darlehen dargestellt und vorfinanziert werden“, so Mongo‘s-Geschäftsführerkollege Spiridon Soukas gegenüber 24RHEIN. Er sieht in dem Insolvenzantrag eine Chance: „Das Verfahren hilft uns dabei, unser bewährtes Konzept wieder in sicheres wirtschaftliches Fahrwasser zu bringen.“
Erst jetzt sei laut Soukas wieder eine gewisse „Normalität“ eingetreten. Doch zuletzt kamen andere Probleme ins Spiel: Preissteigerung, Energiepreise und Folgen des Ukrainekriegs. Doch aufgeben wollen die Mongo‘s-Inhaber ihre Restaurants nicht. Der Betrieb werde an allen Standorten erstmal noch uneingeschränkt und vollumfänglich fortgeführt.
Mongo‘s ist insolvent: Was heißt das für die Filialen?
Um Schlimmeres zu verhindern, mussten die Inhaber rechtzeitig und proaktiv handeln. Ein Aus bedeute das jedoch nicht für die Restaurants. Eine „finanzielle Restrukturierung“ werde nun aber eingeleitet: „Um jetzt schon eine positive Geschäftsentwicklung nicht durch die Vergangenheit zu gefährden“, sagt Spiridon Soukas auf Anfrage von 24RHEIN. Die beiden Geschäftsführer haben sich deshalb dazu entschlossen, unter dem Schutz der Insolvenzordnung eine Restrukturierung vorzunehmen. Die circa 150 Mitarbeitenden wurden über den aktuellen Stand und die Sanierung bereits informiert.
Restaurantkette Mongo‘s: Standorte
Mongo‘s bietet seit mehr als 25 Jahren exotische Speisen, die von der mongolischen Küche inspiriert sind. An den Standorten Köln, Düsseldorf, Duisburg und Essen können Gäste Buffetklassiker wie „Mongo’s Total“ in gemütlicher Atmosphäre probieren und kombinieren.
- Mongo‘s Köln: Ottoplatz 1, 50679 Köln-Deutz
- Mongo‘s Düsseldorf: Zollhof 10, 40221 Düsseldorf-Medienhafen
- Mongo‘s Duisburg: Philosophenweg 17, 47051 Duisburg
- Mongo‘s Essen: Altendorfer Str. 3a, 45127 Essen
Wie wa.de berichtet, meldete auch der Lieferdienste Yaba Insolvenz wegen finanzieller Schwierigkeiten an. Yababa war in fast 30-NRW-Städten aktiv. (spo) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.