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Immer weniger Geldautomaten in Deutschland - Megaschwund in vergangenen Jahren

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Es gibt immer weniger Geldautomaten in der Bundesrepublik: Unter anderem die Sparkasse hat in den vergangenen Jahren hunderte Automaten abgebaut.
Es gibt immer weniger Geldautomaten in der Bundesrepublik: Unter anderem die Sparkasse hat in den vergangenen Jahren hunderte Automaten abgebaut. © Julian Stratenschulte / dpa

In Deutschland gibt es immer weniger Geldautomaten. Einem Bericht zufolge haben große Banken in den vergangenen Jahren hunderte Automaten abgebaut.

München - Volks- und Raiffeisenbanken und Sparkassen haben in den vergangenen zwei Jahren hunderte Geldautomaten abgebaut. Bei den Volks- und Raiffeisenbanken schrumpfte die Zahl 2021 und 2022 um rund 1800 auf 15.520, wie das Handelsblatt am Montag unter Berufung auf den Branchenverband BVR berichtete. Bei den Sparkassen ging die Zahl demnach 2021 um 1034 auf 21.582 zurück; neuere Zahlen lagen laut Sparkassenverband nicht vor.

Geldautomaten: Sorge vor Automatensprengungen

Gründe seien die geringere Bargeldnutzung der Deutschen - und auch die zunehmende Zahl von Geldautomatensprengungen, schrieb das Handelsblatt. Der Sparkassenverband erklärte gegenüber der Zeitung, dass an Risikostandorten geprüft werde, ob ein Geldautomat durch weitere Schutzmaßnahmen bestehen bleiben könne. „Ist dies nicht der Fall, kommt ein Abbau infrage.“

Die Zahl der gesprengten Geldautomaten war im vergangenen Jahr stark auf fast 500 Angriffe gestiegen. In den ersten sieben Wochen dieses Jahres wurden bereits rund 70 Sprengungen gemeldet, wie eine Umfrage des Handelsblatts unter den Landeskriminalämtern ergab.

Immer weniger Standorte und immer kürzere Öffnungszeiten? So sind der Trend bei einigen Banken zurzeit aus. (afp, lf)

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