Tupperware vor ungewisser Zukunft – wie sich das Mega-Unternehmen retten will
Dem Mega-Unternehmen Tupperware steht vor einer ungewissen Zukunft. Viele Haushalte in Deutschland besitzen einige der bunten Plastik-Behälter. Wie es nun weitergeht.
Hamm - Jeder kennt die Produkte, hat sie mindestens einmal gesehen oder hat sie im Schrank der heimischen Küche gelagert. Die bunten, luftdicht verschlossenen Plastikbehälter von Tupperware halten nicht nur Lebensmittel frisch, sie sehen auch gut aus und können überall hin mitgenommen werden. Trotz der großen Beliebtheit in Nordrhein-Westfalen und gar weltweit droht das Aus.
Tupperware vor ungewisser Zukunft – wie sich das Mega-Unternehmen retten will
Das Unternehmen Tupperware aus Orlando in den USA steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Das berichtet die Wirtschaftswoche. Demnach stürzte die Aktie von Tupperware am Montag um 49 Prozent ab, nachdem Liquiditätssorgen öffentlich gemacht wurden. Damit fiel die Aktie zurück auf ein Rekordtief, welches bereits zu Beginn der Corona-Pandemie vor drei Jahren erreicht wurde.
Die berühmten Plastikdosen von Tupperware sind eigentlich der Hit im Haushalt und auch auf Partys. Nun jedoch scheint die Zukunft des Unternehmens ungewiss, berichtet wa.de. Kürzlich wurde ein Berater engagiert, der Gespräche mit möglichen Investoren führen soll. „Das Unternehmen tut alles in seiner Macht Stehende“, wird Chef Miguel Fernandez in der Wirtschaftswoche zitiert.
Verschwindet Tupperware vom Markt? Suche nach Investor hat begonnen
Zuletzt verzeichnete Tupperware einen Verlust von 35,7 Millionen Dollar. Im Schlussquartal 2022 brach der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20 Prozent auf 313,7 Millionen Dollar ein. Einer der Gründe für die aktuelle Misere könnte der schwache Verkauf der Produkte im Internet sein. Dort hängt Tupperware im Vergleich zur Konkurrenz weit hinterher.

Die 1946 gegründete Firma aus Orlando setzt unlängst nicht mehr ausschließlich auf die bunten Plastikbehälter, für die zum Teil weiterhin ein stolzer Preis verlangt wird. Nachdem Gründer Earl Tupper seine Waren vor fast 70 Jahren auf den Markt brachte, setzt Tupperware mittlerweile mehr auf den Verkauf von Wasserfiltern, Mikrowellenprodukten und Körperpflege-Artikel. Aufgrund der Inflation und der Corona-Krise melden immer mehr Unternehmen Insolvenz an. So auch ein großer Schuhhändler in Deutschland.